Ringen Sechs Vereine sprechen sich bei Telefonkonferenz gegen eine Ligarunde aus
Zell im Wiesental (mib). Seit Mittwochabend ist es klar: In diesem Jahr wird es keine Regionalliga-Saison geben. Bei einer Telefonkonferenz aller Vereinsvertreter mit Staffelleiter Hardy Stüber und Oliver Hassler, Sportdirektor Ringen in Baden-Württemberg, sprachen sich sechs Vereinsverantwortliche gegen eine Saison unter diesen schwierigen Vorzeichen aus. Vier votierten dafür.
Neben der sportlichen Ungewissheit gibt es schlichtweg zu viele Fragezeichen rund um die Matte herum. Viele organisatorische Fragen können in Zeiten der Corona-Pandemie derzeit einfach noch nicht klar beantwortet werden. Die Unsicherheit ist groß, was ein im Vorfeld des virtuellen Treffens in den Umlauf gebrachtes Schreiben dreier Vereine aus Nordbaden unterstreicht.
Neben der WKG Weitenau-Wieslet, die sich bereits vor Wochen klar und deutlich für eine Absage ausgesprochen hat, war auch die RG Hausen-Zell gegen eine Saison 2020.
„Wir haben bis heute noch nicht einmal in der Halle trainieren können. Es ist nicht absehbar, wie lange es kein Mattentraining gibt“, macht Sportchef Ralf Wagner klar. Ringen sei nun einmal eine Kontaktsportart. Derzeit trainiere man in kleinen Gruppen und mit Abstand. „Es sind einfach einige Faktoren, die da eine Rolle spielen.
„So schwer es uns auch fällt, besser ist es, wenn wir dieses Jahr einmal aussetzen“, sagt Wagner. Vielleicht könne man in Ringerkreisen nun die „künstlerische Pause nutzen“, um „einige Dinge umzukrempeln“, so der RG-Sportchef vielsagend.
