Ringen Schlüsselkämpfe gehen weg

Die Oberbadische
Simon Günter (r.) verliert ein wichtiges Duell. Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

Ringen Bundesliga Südwest: RG Hausen-Zell verliert 13:15

Von Mirko Bähr

Hüttigweiler. Da war mehr drin: Die Stimmung in der Kabine der RG Hausen-Zell war alles andere als vergnügungssteuerpflichtig. Und Trainer Florian Hassler machte aus seinem Herzen keine Mördergrube. „Wir sind schon geknickt, schließlich wollten wir zwei Zähler mitnehmen.“

Am Ende durften sich die Hausherren des ASV Hüttigweiler über einen 15:13-Erfolg freuen. In der Welschbachhalle in Illingen verlor die RG, die mit voller Kapelle die Reise ins Saarland antrat, alle drei Schlüsselkämpfe.

Im Schwergewicht der 130 kg-Freistil-Klasse hatte Rares Daniel Chintoan gegen Olexandr Koldovskyi mit 6:12 das Nachsehen. Aus Sicht von Hassler auch wegen zwei Vierer-Wertungen von Kampfrichter Wolfgang Spänle, die schlicht falsch gewesen seien. Statt den RG-Mann nach dessen Spaltgriffen mit Zweiern zu belohnen, lag dieser mit 0:8 im Hintertreffen. „Wie soll er das aufholen?“, fragte Hassler.

Einen schlechten Tag hat derweil Simon Günter (75 kg-Greco) erwischt. Er unterlag gegen Nachwuchsmann Mathis Jochum mit 1:5. Und auch Vladislav Wagner (71 kg-Freistil) hatte nichts zu bestellen. Gegen Robert Schmitt schlug ein 4:9 zu Buche. „Er hatte bis Mittwoch krank das Bett gehütet“, erklärte Hassler. So resultierte aus den drei Schlüsselkämpfen ein 0:6.

Damit war die Messe gelesen. Die RG, die auf Adrian Recorean, den eine Erkältung schwächte, verzichten musste, hatte ebenfalls noch in der 57 kg-Greco-Klasse klar das Nachsehen. Dabei unterlag Michael Denner Numan Bayram mit 0:16. Auch Stefan Hauschel (86 kg-Freistil) hatte gegen Denis Balaur beim 0:16 nichts zu bestellen.

Viel enger war es dann schon beim Debüt von Florian Neumaier (80 kg-Greco) im RG-Trikot. Mihai Bradu führte schon mit 5:0, ehe der Steinener zur Aufholjagd blies und zum 5:5 ausgleichen konnte. Am Ende suchten beiden Akteure die Entscheidung – mit dem besseren Ende (7:5) für den Gastgeber.

Einen „Bombenkampf“ lieferte Oliver Hassler (98 kg-Greco) beim 12:2 gegen Till Bialek ab. Laszlo Szabolcs (75 kg-Freistil) brachte beim 7:0 gegen Mathias Schwarz zwei Zähler in die blaue Ecke. Gar das Punktemaximum kam von Ivan Guidea (61 kg-Freistil) beim 15:0 gegen Mihai Esanu und von Virgil Munteanu (66 kg-Greco) beim 15:0 gegen Jan Wolfanger.

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