Ringen Spannung herrscht bis zum Schlussgong

Die Oberbadische
KSV-Neuzugang Stefan Dobri feiert einen Überlegenheitssieg. Foto: Rolf Rombach

Ringen Regionalliga: WKG Weitenau-Wieslet gewinnt hauchdünn in Schriesheim

Schriesheim (rom). Ein empfindliches Herz durften die Fans der WKG Weitenau-Wieslet ein weiteres Mal nicht haben. Am Ende jubelten sie über einen hauchdünnen 14:12-Erfolg beim KSV Schriesheim.

Drei der neun Duelle gewannen die Klein-Wiesentäler, ehe Schlussmann Stefan Kilchling beim Stand von 13:12 ran musste. Dem 0:3 aus den ersten beiden Minuten folgte in der fünften Minute der Ausgleich und die Führung. Doch reichte das noch nicht. Entsprechend wild war die Schlussminute – und ein weiteres Mal erfolgreich für die WKG, denn ein Takedown fünf Sekunden vor dem finalen Gong sicherte die zwei Mannschaftspunkte und den Sieg der Gäste, die damit Platz drei der Tabelle erklommen.

Bereits vor der Halbzeitpause tat es Neuzugang Stefan Dobri (66 kg-Freistil) Kilchling gleich: Die erlösende Wertung zum 20:5-Überlegenheitssieg holte sich der Ukrainer mit dem Gong. „Das war wichtig für die Moral des Teams“, attestierte Trainer David Muller die Bedeutung der vier Punkte, verbunden mit dem Kampf bis zum Schluss.

Von Beginn an lief es gut für die WKG Weitenau-Wieslet. Axel Graff (57 kg-Freistil) kam kampflos zu vier Punkten, da sein Gegner zu schwer war. Michael Herzog (130 kg-Greco) hielt seine Niederlage gegen Schriesheims Trainer Attila Tamas mit 0:13 in Grenzen, was sich später bezahlt machen sollte. Während der ehemalige Hausen-Zeller Virgil Munteanu (61 kg-Freistil) keinen Gegner von der WKG erhielt, brachte Manuel Läufer (98 kg-Freistil) mit seinem Schultersieg die Gäste wieder in Führung, die Dobri dann ausbaute.

Nach der Pause unterlag Jonas Dürr (86 kg-Greco) mit 1:3. Eine Zweier-Wertung kam nicht rechtzeitig zustande, allerdings ging damit nur ein Mannschaftspunkt an Schriesheim. Bruder Jonas (71 kg-Greco) tat es ihm gleich (1:3), wodurch Schriesheim lediglich auf 9:12 verkürzte. Dennis Kronenberger (80 kg-Freistil) hatte gegen Top-Mann Rahmatullah Moradi einen schlechten Auftakt und lag bereits nach 68 Sekunden 0:6 zurück. Anschließend punktete der Schriesheimer nur noch durch die Aktionszweitwertungen gegen Kronenberger, womit das 0:8 den Ausgleich vor dem finalen Weltergewicht war. Hier vergab Thomas Bachmann (Freistil) in den Schlusssekunden die 4:2-Führung und verlor durch die letzte Wertung, die mit dem Gong fiel, 4:4. Doch Kilchlings Heldentat glich dieses Malheur aus.

„Ich sage immer, dass alle Punkte wichtig sind“, lautete das dennoch zufriedene Resümee David Mullers nach dem nervenaufreibenden Spätnachmittag. „Heute hat es sich ausgezahlt. Es ist ein Teamsieg!“

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