Ringen „Teamgeist hat die Mannschaft getragen“

Die Oberbadische

Ringen Regionalliga, WKG Weitenau-Wieslet: Roland Vögtlin und Dirk Pfunder stehen Rede und Antwort

Weitenau-Wieslet. Die Saison in der Regionalliga Baden-Württemberg ist Geschichte. Die WKG Weitenau-Wieslet schloss die Saison mit einem mehr als zufriedenstellenden fünften Tabellenplatz ab. Die Wettkampfgemeinschaft aus dem Kleinen Wiesental ist damit der beste Oberrhein-Klub. Der TuS Adelhausen II stieg punktlos als Letzter ab, und der KSV Rheinfelden muss als Drittletzter noch um den Ligaverbleib bangen. Unser Sportredakteur Uli Nodler hat sich mit Roland Vögtlin, der während der Saison Marc Viardot als Sportlicher Leiter ablöste, und mit Dirk Pfunder, dem stellvertretenden Vorsitzenden des Fördervereins, über die abgelaufene Runde und die Zukunftsaussichten unterhalten.

Frage: Die WKG hat den Klassenerhalt mit dem fünften Tabellenplatz souverän geschafft. Kommt dieses Ergebnis für Sie überraschend?

VÖGTLIN: Absolut überraschend. Als ich gesehen habe, wie die anderen Regionalliga-Klubs personell aufgerüstet haben, bin ich davon ausgegangen, dass wir gegen den Abstieg ringen werden. Doch dann bin ich von unseren Jungs eines Besseren belehrt worden.

PFUNDER: Nach einer eher unterdurchschnittlichen Vorrunde war ich mir gar nicht sicher, dass wir in der Liga bleiben. Aber dann haben wir eine grandiose Rückrunde hingelegt. Das Wir-Gefühl war der Schlüssel zum Erfolg.

Frage: Wie ist diese Steigerung nach einer durchwachsenen Vorrunde erklärbar?

VÖGTLIN: Es gab doch den einen oder anderen Ringer in unserer Mannschaft, der sich in der Rückrunde erheblich gesteigert hat. Natürlich kam uns in der Rückrunde auch der Stilartenwechsel entgegen.

PFUNDER: Entscheidend war für mich, dass die Mannschaft ein unglaubliches WirGefühl entwickelte. Dieser Teamgeist hat die Mannschaft dann zu diesen starken Leistungen getragen. Enge Kämpfe, die wir in der Vorrunde noch verloren haben, wurden nun gewonnen.

Frage: Welche Faktoren waren für diese sorgenfreie Saison ausschlaggebend?

VÖGTLIN: Für mich war es in erster Linie der Zusammenhalt im Team. Da ist jeder für den anderen eingesprungen. Jeder hatte auf der Matte das Ganze im Blick, hat seine eigenen Interessen dem Gesamterfolg untergeordnet. Und die beiden Trainer haben einen sehr, sehr guten Job gemacht. Wichtig war auch, dass wir bis auf eine Ausnahme von Verletzungen verschont geblieben sind. Ein nicht unwesentlicher Faktor, dass wir nicht in Abstiegsgefahr geraten sind, waren auch unsere Fans. Sie haben es wieder geschafft, unsere Ringer zu großen Leistungen anzuspornen. Das klappte vor allem in Rheinfelden hervorragend.

PFUNDER: Ein ganz wichtiger Faktor für diesen starken fünften Tabellenplatz war die hervorragende Arbeit unserer beiden Trainer Kai Vögtlin und David Muller. Sie haben es wieder geschafft, dass jeder ihrer Ringer sein optimales Leistungspotenzial abrufen konnte.

Wie sehen die personellen Planungen für die kommende Saison 2020 aus? Bleibt die Mannschaft auch in der Regionalliga-Saison 2020 zusa mmen?

VÖGTLIN: Natürlich sind wir sehr interessiert, dass wir auch in der kommenden Saison auf die aktuelle Mannschaft bauen können. Die Gespräche laufen. Und es sieht ziemlich gut aus. Wir kennen auch unsere Baustellen. In den Freistilklassen 80 und 86 Kilogramm haben wir sicherlich Optimierungsbedarf.

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