Ringen Über 500 Zuschauer beim Derby

Rolf Rombach
Simon Dürr im Stand lässt Manuel Wolfer keine Chance. Foto: Rolf Rombach

Vor über 500 Zuschauern setzt sich im Regionalliga-Derby die gastgebende WKG Weitenau-Wieslet knapp mit 12:10 gegen die RG Hausen-Zell durch. Je fünf Duelle gingen an die Teams.

Höchstleistungen wurden am Freitag in der Wiesentalhalle von allen Beteiligten gefordert. Die Ringer, die beim Rückrundenauftakt direkt das Bezirksderby zu bestehen hatten, die Fans, die durchgehend mit Trommeln und Gesängen die Sportler anfeuerten, aber auch die weiteren Zuschauer, die sich durch die Menge an ihre Plätze kämpfen mussten.

Auch die Pariser Olympiamatte sorgte für einige Veränderungen in der Halle. Mit einem kleinen Infostand mit Maskottchen und Medaillenrepliken wurde an die Sommerspiele erinnert. Nicht nur das war schon eine Besonderheit, auch das Mattenduell war lohnend: WKG-Neuzugang Stephan Brunner (75 kg Freistil) entschied mit der finalen Begegnung zu Gunsten der Gastgeber, in dem er den genesenen Patrick Käppeler hauchdünn mit 4:2 besiegte.

Beide Freistil-Asse beschnupperten sich lange Zeit. Durch drei Aktionszeiten kam Brunner in Führung. In der Schlussminute hätte ein Beinangriff Käppelers beinahe noch alles gedreht. Mit 3:2 blieb der WKG-Mann allerdings vorne und konnte zwei Sekunden vor dem Gong noch eine nicht mehr relevante Einser-Wertung einfahren. Die Aktionszeiten waren es auch, über die die RG Hausen-Zell rückblickend unzufrieden war. „Das war überproportional“, ärgerte sich RG-Chef Marco Waßmer. „Ein Unentschieden wäre sicher fairer gewesen für diesen Kampfabend.“ Auch weitere Beobachter sahen die Wertungen von Mattenleiter Claudio Bibbo (KSK Furtwangen) zumindest in der 71er- Begegnung kritisch. Hier vergab er zunächst zwei Aktionszeiten gegen Ivan Guidea (RG), der insgesamt mit WKG-Punktegarant Vitalie Bunici gut mithielt. Da sich beide im Standkampf egalisierten, wäre die zweite Aktionszeit eher bei Bunici angebracht gewesen. So kam Guidea in Zugzwang und kassierte durch einen Konter eine Zweier-Wertung. Mit 4:1 brachte Vitalie Bunici zwei Zähler in die rote Ecke.

Vor einer imposanten Zuschauerkulisse brachten Dominik Gleichweit (57 kg Greco, 4:4 gegen Noah Dürr) und Hojjatollah Sarivi (130 kg Freistil, 2:1 gegen Adrian Recorean) die RG in Führung. WKG-Neuzugang Murad Ilyaz (61 kg Freistil) drehte Darwish Mahmodi nach einem Beinangriff im Durchdreher direkt auf die Schultern und brachte die Gastgeber in mit 4:2 in Führung. Zwei Kampfminuten später kam Darius Kiefer (98 kg Greco) mit einem Überlegenheitssieg gegen Maximilian Mond zurück in die blaue Ecke. Gegen den in den griechisch-römischen Stil gewechselten Freistilmann Manuel Wolfer (66 kg Greco) kam Simon Dürr zu einem 10:0-Erfolg, damit die WKG zur Pause 7:6 vorne lag.

Lange Zeit ausglichen war das Duell zwischen Dennis Kronenberger (86 kg Freistil) und RG-Neuzugang Thomas Gebhardt. Nach zwei Aktionszeiten lag Kronenberger vorne, eher er ebenfalls durch Kampfrichter Bibbo motiviert wurde, mehr zu tun. Aus einem Beinangriff drehte der WKG-Mann seinen Kontrahenten in der Bodenlage über die Schulter, womit er 4:1 gewann und zwei Punkte für die Hausherren holte. Beinahe einen Schultersieg über Jonas Dürr (80 kg Greco) holte der andere RG-Neuzugang Igor Besleaga. Mit 11:0 verkürzte er den Vorsprung der WKG. Mit seinem 2:0-Sieg über Daniel Baier (75 kg Greco) brachte Till Naumann die RG auf 11:10. Und dann kam Brunner.

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