Ringen Umstellung bringt den RG-Ringern den Heimsieg

Rolf Rombach
Konnte nun seine Qualitäten beweisen: Neuzugang Igor Besleaga (rechs). Foto: Rolf Rombach

RG Hausen-Zell besiegt Aufsteiger RSV Schuttertal mit 19:16. Karten werden neu gemischt am dritten Kampftag in der Regionalliga.

Durch das Freilos der WKG Weitenau-Wieslet stand der Regionalliga-Fokus der hiesigen Ringerfans an diesem Wochenende vollständig bei der RG Hausen-Zell. Wer in die Stadthalle Zell kam, sah einen beherzten Auftritt der Gastgeber, die sich final gegen den südbadischen Oberliga-Meister RSV Schuttertal mit 19:16 durchsetzten.

Den offenen Ausländerplatz füllte Ivan Guidea, der beim Saisonauftakt in der Reserve startete. Im Freistil-Weltergewicht (75 Kilogramm) kam der Routinier zu einem ungefährdeten 8:1-Erfolg und sicherte damit im Vorschusskampf den Heimerfolg. Somit war die Überlegenheitsniederlage von Nachwuchsringer Till Naumann (75 kg Greco) nur noch ein Fall für die Statistik. Mit einem Überlegenheitssieg startete Darius Kiefer (130 kg Greco) in zweieinhalb Minuten die Punktejagd der RG. Nachwuchsringer Dominik Gleichweit (61 kg Greco) kam nach anfänglichem Abtasten mit einem Standgriff, der mit vier Punkten belohnt wurde, Ende der vierten Minute in Führung. Zwar musste er noch einen Takedown abgeben, doch reichte der Vorsprung durch die besser bewertete Aktion zum 5:4-Erfolg, wenngleich die RG-Fans über eine Minute mit ihm zittern mussten, ob der Vorsprung reicht. Gegen RSV-Ersatzmann Carlos Kiesel kam Thomas Gebhardt (98 kg Freistil) zu einem ungefährdeten Überlegenheitssieg in der vierten Minute und baute zusammen mit Manuel Wolfer (66 kg Freistil), der nach einem Takedown und einer Dreherserie nach 26 Sekunden fertig war, den Vorsprung der RG aus.

Nach der Pause legte Igor Besleaga (86 kg Greco) mit seinem Überlegenheitssieg in der dritten Minute bereits den Matchball für Hausen-Zell bereit. Doch Nick Naumann (71 kg Greco) blieb gegen den DM-Dritten Luan Lauer chancenlos und kam nach vier Minuten mit einem 0:15 zurück in die rote Ecke. Patrick Käppeler, der in das 80er-Limit im Freistil eine Gewichtsklasse nach oben rückte, nahm nach seiner verletzungsbedingten Pause erstmals den Kampf auf. Eine Unachtsamkeit führte in der zweiten Minute zur gefährlichen Lage, wo er nach einem 40-Sekunden-Kampf dann doch geschultert wurde. Somit durfte Ivan Guidea die RG-Fans mit dem doppelten Punktgewinn erlösen.

Wie in den vergangenen Jahren bestätigt sich die Aussage vieler Trainer, dass in der Regionalliga jeder jeden besiegen könne. Neben dem bisher verlustpunktfreien RSV Schuttertal traf es am Samstag auch Titelkandidat und Tabellenführer KSV Ketsch. Bei Vorjahresmeister SG Weilimdorf, bisher mit zwei Niederlagen gestartet, kassierten die Nordbadener eine 14:16-Niederlage. Es scheint, dass die Meisterfrage also erneut lange spannend bleiben wird.

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