Ringen Verletzungen hemmen Derby-Spaß

Die Oberbadische
Kopfüber: Gresgens Daniel Wimberger und der am Ende siegreiche RG-Mann Stefan Hauschel (vorne) schenken sich nichts. Foto: Grant Hubbs Foto: Die Oberbadische

Ringen Verbandsliga Südbaden: Der SV Gresgen besiegt den Nachbarn RG Hausen-Zell II mit 23:9

Es hätte ein Auftakt nach Maß werden können. Doch die unglückliche Ellenbogenverletzung von RG-Mann Manuel Kiefer (86 kg-Greco) nach dem Wurf von Jan Braun verzögerte nicht nur den weiteren Kampfablauf. Aufgrund der Schwere war damit auch die Stimmung der geplanten Auftaktparty im Gresgener Bürgerzentrum hinüber.

Zell-Gresgen (rom). Zu Beginn mussten zunächst die Gastgeber schlucken. Andreas Heidt, amtierender Deutscher Vizemeister im klassischen Stil, fand gegen Luca Zeh nicht in den Kampf und überließ dem Gast den 14:17-Sieg. „Das war eine starke Leistung von Luca“, attestierte ein positiv überraschter Florian Hassler.

Gogisvanidze gibt sein Debüt im SVG-Trikot

Mit einem Überlegenheitssieg feierte SVG-Neuzugang Sergo Gogisvanidze (130 kg) seinen Einstand gegen RG-Chef Marco Waßmer. Nach fünf Minuten gewann er 19:3. „Er braucht noch ein paar Kämpfe, um an sein Topniveau ran zu kommen. Wir arbeiten daran und es gefällt ihm bei uns“, freut sich Gresgens Trainer Axel Grether.

Nach Emanuele Di Martinos Überlegenheitssieg gegen Michael Denner (61 kg-Greco) konnte Daniel Wimberger gegen Stefan Hauschel die Niederlage mit 3:6 in Grenzen halten. So stand es nach der Schulterniederlage von Johannes Voegele gegen Florin Trifan (66 kg-Freistil) zur Halbzeitpause 8:8.

Noch geschockt von der Verletzung Kiefers im sechsten Duell des Abends, mussten sich die 250 Zuschauer als auch die Ringer erst wieder finden. Nach sechs Minuten gewann Martin Fricker dann mit 18:5 gegen Sven Blum. Als Daniel Götz in der vierten Kampfminute ebenfalls beim Stand von 1:0 für Gresgens Manuel Berger (80 kg-Freistil) verletzt aufgeben musste, war die Vorentscheidung gefallen.

Dennoch behielten die Athleten beider Teams ihren Ehrgeiz. Bis zur Schlusssekunde fighteten Denis Grether und Arkadiusz Böhm (75 kg-Freistil). Böhm holte mit seinem 4:2-Erfolg den vierten Sieg für die Gäste, ehe Albert Meister (75 kg-Greco) nach knapp zwei Minuten als Schultersieger für Gresgen gegen Heiner Schmittel von der Matte ging.

Volle Halle und interessante Kämpfe

„Es waren gute Kämpfe mit Potenzial nach oben. Aber das ist ja normal nach dem ersten Kampf“, fasste Grether den Abend in der brechend vollen Halle zusammen. Sein Gegenüber Florian Hassler, pflichtete dem bei: „Die Moral war hervorragend. Die Kämpfe super. Es war ein sehr interessantes Derby.“

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