Ringen Bundesliga: RG Hausen-Zell schlägt Urloffen mit 18:12 / Debüt von Kovacs und Kapraev
Erster Saisonsieg ist eingetütet: Der Feiertag gestern war ein echter Tag zum Feiern auch für den Bundesligisten RG Hausen-Zell. Im Südbaden-Duell behielten die Hausherren gestern am späten Nachmittag 18:12 gegen den ASV Urloffen die Oberhand. Dabei gaben zwei weitere Rumänen ihr Debüt.
Von Mirko Bähr
Zell im Wiesental. Für den am Ellenbogen verletzten Simon Günter, der mit Gips in der Halle war, rückte Tobi Greiner ins Team, für den angeschlagenen Virgil Muteanu rang Michael Denner in der 61 kg-Greco-Klasse, während Neuzugang Razvan-Marin Kovacs sein Debüt im Fliegengewicht feierte. Ivan Guida durfte wieder in der 66 kg-Freistil-Klasse ran, während Leon Gerstenberger bei der Zweiten aushalf. Weiterer Debütant war Zurab Kapraev (75 kg-Freistil).
Kovacs im Fliegengewicht drehte gleich auf und sicherte sich nach 1:18 Minuten einen Schultersieg. Oliver Hassler machte da weiter, wo er in Adelhausen aufgehört hatte. Er steuerte beim 3:1 im 130 kg-Greco-Kampf gegen Adam Varga einen weiteren Punkt bei. Dass Michael Denner keine Chance gegen Aleksei Kinizhigaliev hat, war im vornherein klar, und auch das knappe 0:2 von Adrian Recorean (98 kg-Freistil) gegen Leo Kempf sorgte bei Coach Florian Hassler keineswegs für schlechte Laune.
Vor der Pause zeigte Ivan Guidea (61 kg-Greco) sein ganzes Können, um den sich tapfer wehrenden Joshua Knosp nach etwas mehr als vier Minuten mit 15:0 in die Schranken zu weisen. „Alles läuft nach Plan bis jetzt“, erklärte Hassler beim 9:5 zur Pause. Und sein Grinsen wollte noch breiter werden.
2:32 Minuten benötigte Alexander Rümmele (86 kg-Greco), um technisch-überhöht zu gewinnen und die RG mit 13:5 in Front zu bringen. Alexandru Solomon (71 kg-Greco) steuerte mit dem 12:2 gegen Chlovelle Van Meier drei weitere Punkte bei. „Das war der Schlüsselkampf. Das war hervorragend, was Solomon da abgeliefert hat, fast hätte er seinen Gegner noch geschultert“, freute sich Hassler.
Der Sieg rückte näher, denn Arkadiusz Böhm (80 kg-Freistil) gab gegen Marius Atofani beim 0:9 nur drei Zähler ab. Alles klar machte schließlich Zurab Kapraev (75 kg-Freistil), der sich beim 6:3-Punktsieg gegen Stefan Käppeler aber mächtig strecken musste. „Der Kapraev ist ein Super-Mann, wir werden noch viel Freude an ihm haben“, erklärte Hassler
Die Schulterniederlage des noch angeschlagenen Tobias Greiner (75 kg-Greco) gegen Svilen Kostadinov nach einer Minute störte in der gut gefüllten Zeller Stadthalle da niemand mehr.
Bereits morgen geht es für die RG schon wieder weiter: „Da sind wir wieder der Underdog“, sagt Hassler und blickt auf den Samstag, wenn es am dritten Wettkampftag beim KSV Köllerbach zur Sache geht. Die Saarländer machen mit dem TuS Adelhausen in der Südwestgruppe die Plätze eins und zwei unter sich aus. „Köllerbach ist der klare Favorit. Der KSV hat gute Neue geholt. Mal schauen, was am Ende herauskommt. Geschlagen geben werden wir uns im Vorfeld aber sicher nicht“, meinte Hassler.
