Regionalliga: WKG Weitenau-Wieslet für neue Saison gerüstet. Zorhab Ohanian hat verlängert.
Tegernau - Noch etwas mehr als sechs Monate ziehen ins Land, dann beginnt für den Regionallisten WKG Weitenau-Wieslet der Ernst des Ringer-Lebens wieder. Die Staffel aus dem Kleinen Wiesental ist guter Dinge, setzt in der Mannschaftssaison 2019 auf bewährte Kräfte, ein cleveres Trainerteam und die Tugend, mit unbeugsamem Willen sportlich wieder Berge versetzen zu können.
Wenn für den stellvertretenden Vorsitzenden Dirk Pfunder der Ligaverbeib auch in der bevorstehenden Regionalliga-Saison wieder das Maß aller Dinge ist, so will die erste Mannschaft das Nervenkostüm aller Beteiligten weitgehend schonen und einem knochenharten Abstiegskampf aus dem Weg gehen. „Wenn wir nicht wie in der vergangenen Saison vom Verletzungspech gebeutelt werden, dann hat die Mannschaft durchaus das Potenzial, um am Ende einen Platz im gesicherten Mittelfeld zu belegen“, so Pfunder im Brustton der Überzeugung.
Das ist auch die Überzeugung des kongenialen Trainergespanns Kai Vögtlin und David Muller sowie des Sportlichen Leiters Marc Viardot. Trotz eines nach wie vor begrenzten finanziellen Budgets ist es den Verantwortlichen der Wettkampfgemeinschaft gelungen, nahezu die komplette Mannschaft zu halten. Diese sicherlich alles andere als selbstverständliche Tatsache unterstreicht das Wir-Gefühl im Team außerordentlich. Ein kleines Fragezeichen steht jedoch noch hinter Freistil-Schwergewichtler Marcus Mickein. Mündlich habe er, informiert Kai Vögtlin, aber schon zugesagt.
Vor allem Siegringer Zorhab Ohanian war bei anderen Klubs heiß begehrt. Doch der Iraner widerstand den Verlockungen, geht nun mit der WKG in die fünfte Saison. „Diese Treue spricht auch für das gesunde Klima innerhalb der Mannschaft“, betont Dirk Pfunder.
Mit Benny Vogt, der vom Bundesligisten RG Hausen-Zell wieder ins Kleine Wiesental zurückgekehrt ist, kann die WKG bereits einen Neuzugang vorweisen.
Das muss personell aber nicht das Ende der Fahnenstange sein. Denn Kai Vögtlin dürfte da noch ein Ass im Ärmel haben. Der bestens vernetzte und gut informierte WKG-Trainer steht in Kontakt mit einem Klassemann für die Gewichtsklassen 80 und 86 Kilogramm. „Er hat mir zwar schon mündlich zugesagt; bevor aber die Lizenz nicht unterschrieben ist, bleibt es unter dem Deckel“, gibt sich Kai Vögtlin verständlicherweise zugeknöpft.
Aktuell hat der Regionalliga-Kader der WKG für die neue Mannschaftssaison folgendes Aussehen: Svetlin Shindov, der beide Stilarten ringen kann, beackert die Gewichtsklassen bis 57/61 Kilogramm. Nach Kräften unterstützt wird der Routinier durch die jungen Wilden Nico Streule, Max Läuger (beide Greco, beide 61 kg) und Maximilian Tröndle (Freistil, 61 kg).
Für die Klassen 66/71 Kilogramm sind Zorhab Ohanian (Freistil), Simon Dürr (Greco) und Neuzugang Benny Vogt gesetzt. Die 75-Kilogramm-Klasse besetzen Stefan Kilchling (Greco) und Dennis Kronenberger (Freistil). Für die Gewichtsklassen bis 80 und 86 Kilogramm sind Jonas Dürr (Greco) und Luca Köpfer (Freistil) sowie wahrscheinlich ein starker Neuzugang vorgesehen. Bewährte Kräfte beackern mit Michael Herzog und Marcus Mickein die Klassen bis 98 und 130 Kilogramm.
Erstes Saison-Derby gegen KSV Rheinfelden
Die WKG Weitenau-Wieslet startet am 7. September mit einem Auswärtskampf beim ASV Ladenburg in die Saison. Das erste Oberrhein-Derby bestreitet die Staffel aus dem Kleinen Wiesental am 28. September zu Hause gegen den KSV Rheinfelden. Am 12. Oktober ist die WKG zu Gast beim TuS Adelhausen II.
Von nicht unerheblicher Natur ist ein logistisches Problem. Die Generalsanierung der Tegernauer Mehrzweckhalle führt wohl dazu, dass die Rückrunde in einer anderen Halle durchgeführt werden muss. Angedacht sind die Hallen in Steinen und Hägelberg. Die Vorrunden-Heimkämpfe finden wie gewohnt in der Höllsteiner Mehrzweckhalle statt.
