Weitgehend einseitige Angelegenheit

Von Uli Nodler

Rheinfelden. Wer herausragenden Ringkampfsport sehen will, der muss am Samstag auf den Dinkelberg. Den werden die Athleten des TuS Adelhausen wie schon in den zwei Saisonheimkämpfen zuvor bieten. Allerdings wird das Duell gegen den ASV Urloffen weitgehend eine einseitige Angelegenheit bleiben, weil der Gast in diesem südbadischen Derby sicherlich nicht das Potenzial hat, um dem verlustpunktfreien Spitzenreiter Paroli zu bieten.

Allerdings will TuS-Trainer Florian Philipp von einem Spaziergang seiner Jungs nichts wissen: „Auch wenn wir der Favorit sind, müssen wir die Punkte erst holen. Wir werden uns sicherlich nicht selber schwächen, damit der Kampf für die Zuschauer interessanter wird.“

Mit 0:6-Zählern stehen die Mittelbadener aus dem Meerrettichort der Gemeinde Appenweier auf dem vorletzten Tabellenplatz. Nach dem 11:18 zum Saisonauftakt gegen Hüttigweiler verlor Urloffen bei der RG Hausen-Zell 12:18. Besonders geschmerzt hat den ASV natürlich die knappe 14:15-Niederlage am vergangenen Wochenende gegen die RKG Freiburg 2000.

Um die vierte Niederlage in dieser Saison nicht herumkommen werden die Urloffener morgen beim TuS Adelhausen. Trotz der ungleichen Kräfteverhältnisse erwartet Coach Philipp den einen oder anderen spannenden Kampf. So wird Felix Krafft sich im Greco-Schwergewichtskampf gegen Adam Varga eher in der Außenseiterrolle sehen. Das gilt auch für Sascha Keller im Greco- Duell mit dem Urloffener Punktegaranten Svilen Kostadinov. In den unteren Gewichtsklassen (57/61 kg) ist auch Aleksei Kinzhigaliev für den ASV ein Punktergarant. Doch in Adelhausen hängen für den Russen die Trauben ganz hoch. Dort trifft der Greco-Spezialist in der Klasse bis 61 Kilogramm auf Beka Bujiashvili. Der Georgier ist beim TuS ein absoluter Siegringer.

Nach langer Verletzungspause ist auf Urloffener Seite auch wieder mit Stefan Käppler zu rechnen. Käppler (bis 75 kg, Freistil) hat bislang von drei Kämpfen zwei gewonnen.