Letzteres war zwar nicht kampfentscheidend, doch die Gemüter in der Sporthalle angesichts der zuweilen schwer nachvollziehbaren Entscheidungen des Mattenleiters kochten hoch. Claudio Bibbo (Furtwangen), ansonsten ein tadelloser Kampfrichter mit Bundesliga und sogar internationaler Lizenz, hatte im Schlusskampf Rheinfeldens Andrius Reisch (75 kg-Freistil) dreifach für nicht aktiv erklärt. Dabei versuchte sich der 33-Jährige im roten Trikot mehrfach an Beinangriffen. Gegner Timo Nagel – Eigengewächs des KSV Tennenbronn und seit Jahren Garant für spannende Schlusskämpfe – beschränkte sich über sechs Minuten auf die Abwehr.
Während Reisch in der ersten Minute wegen Haltens am Handgelenk sanktioniert wurde, konnte Nagel damit punkten. Erst in der Schlussminute folgten die ersten beiden Aktivitätsaufforderungen an Nagel, doch das 1:2 zu Gunsten des Tennenbronners war nicht mehr abzuwenden. Auf Grund des Stands von 12:14 für die Gäste war dieser Punkt mehr für die blaue Ecke allerdings auch nicht mehr relevant.