Ringen WKG holt ersatzgeschwächt fünf Duelle

Rolf Rombach
Mit einem 7:5-Punktsieg setzte sich Ersatzmann Daniel Baier (oben) knapp in Ketsch durch. Foto: Rolf Rombach

Dennoch deutliche 8:18-Niederlage beim KSV Ketsch. Zwei Ausfälle machen es dem Regionalligisten schwer.

Obwohl die WKG Weitenau-Wieslet die Hälfte der zehn Kämpfe gegen den KSV Ketsch gewinnen konnte, unterlagen die Kleinwiesentäler in der Endabrechnung doch deutlich mit 8:18 Zählern. Trotzdem kein Grund für WKG-Trainer Kai Vögtlin darüber unzufrieden zu sein.

Ohne zwei Leistungsträger

Krankheitsbedingt fehlten die beiden Leistungsträger Simon Dürr (71 kg Greco) und Dennis Kronenberger (80 kg Freistil). Während Dürrs Ausfall durch Reserve-Ringer Daniel Baier kompensiert wurde – er gewann ein spannendes Duell mit einer starken zweiten Runde 7:5 – blieb Kronenbergers Klasse leer, womit vier wichtige Zähler an die Gastgeber verschenkt wurden. „Das war eine super Leistung von Daniel“, lobte Vögtlin Baiers Leistung, der im Vergleich zur Vorwoche vier Kilogramm leichter war.

Ein Wurf bringt den Sieg

Nach einem verschlafenen Auftakt beeindruckte Jonas Dürr (86 kg Greco) ein weiteres Mal gegen einen Top-Ringer. Dem 0:2 in Folge eines Takedowns nach 14 Sekunden konterte Dürr mit einer Einser-Wertung am Mattenrand nach 44 Sekunden.

Seine aktivere Präsenz brachte dem WKG-Ringer dann den Vorteil der angeordneten Bodenlage, aus der er mit einem Vierer-Wurf den 6:2-Pausenstand herstellte. Diese bequeme Führung konnte er gegen den deutschen U20-Vizemeister Keymi Rothweiler ungefährdet über die Zeit bringen. Dieser konnte seinerseits in der zweiten Runde aus der angeordneten Bodenlage keinen Profit ziehen, womit Dürr 6:3 gewann und zwei Mannschaftspunkte in die WKG-Ecke brachte.

Kampf bis zum Ende

„Es war eine gute Mannschaftsleistung. Alle haben bis zum Schluss gekämpft“, lobt Vögtlin im Nachgang sein Team. Obwohl auf verlorenem Posten, schenkten die WKG-Athleten nichts und boten lange Gegenwehr. Maximilian Mond (130 kg Greco) kam mit 0:6 in die Pause gegen den ehemaligen polnischen Olympia-Teilnehmer Robert Baran. Erst zu Beginn der Schlussminute kam der Ketscher Schwergewichtler zu seinem Überlegenheitssieg. Sein Landsmann Mateusz Filipczak kam gegen Patrik Kreutler (98 kg Freistil) nach vier Minuten zum 16:0-Erfolg. Einzig Nachwuchsringer Noah Dürr (61 kg Greco) war gegen Ex-Bundesliga-Ringer Valentin Lupu auf verlorenem Posten und wurde beim Stand von 0:13 geschultert. Lupus Sohn Iannis, amtierender Deutscher U17-Meister, hatte in einem spannenden Duell gegen WKG-Neuzugang Vladimir Mandalov (57 kg Freistil) mit 2:3 das Nachsehen. Es war neben dem 9:2-Erfolg von Vitalie Bunici (66 kg Freistil) der einzige Erfolg der Gäste im ersten Abschnitt.

Nach den knappen Erfolgen von Baier und Dürr zu Beginn der zweiten Hälfte stand der KSV Ketsch zwar bereits als Sieger des Abends fest, doch Stephan Brunner (75 kg Freistil) hielt das nicht ab, in einem gut abgeklärten Kampf mit 5:2 eine weitere Begegnung für die WKG zu holen. Nichts zu holen gab es hingegen für Schlussringer Benny Vogt (75 kg Greco): Trotz einer stärkeren zweiten Runde konnte er beim 0:5 gegen Daniel Ehrler keine eigene Wertung erzielen.

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