Ringen Zünftiger Abend auf dem Berg

Die Oberbadische
Manuel Wolfer (r.) wird zum Rückrundenauftakt in der Klasse bis 71 Kilogramm ins TuS-Trikot schlüpfen. Foto: Mirko Bähr Foto: Die Oberbadische

Ringen Bundesliga Südwest: TuS Adelhausen empfängt den AC Heusweiler / Oktoberfest in der Halle

Oktoberfest auf dem Dinkelberg: Zünftig geht es beim TuS Adelhausen zu – erst auf der Matte, dann bei den Festlichkeiten in der Halle. Und weil es sich mit einem Sieg natürlich viel besser Party machen lässt, ist die Marschroute am Samstag, 19.30 Uhr, im ersten Kampf der Rückrunde gegen den AC Heusweiler klar. Sieg Nummer acht soll her.

Vom Mirko Bähr

Rheinfelden-Adelhausen. Im Saarland begann am 8. September der Siegesmarsch der Adelhausener. Mit 17:4 gewann der TuS und holte im Anschluss weitere sechs Vorrundensiege. „Das Ergebnis täuscht etwas. Heusweiler darf man nicht unterschätzen, da darf nichts passieren“, will TuS-Trainer Florian Philipp von einem lockeren Aufgalopp nichts wissen.

Erwische der Gast einen „Super-Tag“ und bringe die beste Mannschaft auf die Matte, dann werde es nicht einfach. „Aber in Normform und im Normalfall gewinnen wir“, will Philipp die Begegnung gegen den Tabellenvierten nicht künstlich spannend machen. Verlustpunktfrei stehen die Dinkelberger nämlich in der Tabelle ganz oben.

Auch in der am Samstag beginnenden Rückserie soll die Weste blütenweiß bleiben. Und daran zweifelt auch niemand. „Wir sind in der Rückrunde nicht schwächer besetzt“, sagt denn auch Philipp. Einzig das Heimduell gegen den KSV Köllerbach, den Mitfavoriten im Kampf um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft, am 1. Dezember verspricht etwas Spannung. Alle anderen sechs Mannschaften in dieser Gruppe können diesen beiden Teams nicht das Wasser reichen.

Für den TuS Adelhausen geht es in der Rückrunde darum, sich für die heiße Phase der Meisterschaft in Form zu bringen. Zwei Tage vor Heiligabend wird es zum ersten Mal ernst, dann steht der Hinkampf des Play-off-Viertelfinales auf dem Programm. Bis dahin sind aber noch sieben Kämpfe zu bestreiten. Der eine oder andere TuS-Ringer rückt nun nach der Stilartumstellung neu ins Team.

Starcevic gibt sein Debüt, Semisorow wird geschont

Allerdings schauen die Verantwortlichen genau darauf, ob die Weltmeisterschafts-Teilnehmer nach den Strapazen der Titelkämpfe eine Pause benötigen. „Da gehen wir auf Nummer sicher“, sagt Philipp. Ob Peter Öhler mitmischt, ist nach seiner Ellenbogen-Blessur von Budapest noch fraglich. Weitere sieben TuS-Ringer waren bei der WM dabei: Ivo Angelov, Zbigniew Baranowski, Balint Korpasi, Danijel Janecic, Nick Matuhin, Roland Schwarz und Bozo Starcevic. Letzterer schulterte in Budapest immerhin Pascal Eisele, traf dann aber auf einen starken Russen. Schwarz konnte immerhin zwei Kämpfe für sich verbuchen.

Den größten Erfolg feierte indes Korpasi. Der TuS-Akteur aus Ungarn schaffte es bis ins Finale der 72 Kilogramm-Greco-Klasse, wo er dann dem deutschen Ausnahmeringer Frank Stäbler unterlag.

Gegen Heusweiler wird Starcevic seine Saisonpremiere im TuS-Trikot feiern. Während die Lokalmatadoren Stephan Brunner und Sascha Keller einmal mehr in der Bundesliga ihren Mann stehen wollen, muss sich Alexander Semisorow aufgrund seiner Achillessehnenverletzung noch gedulden. „Das macht jetzt keinen Sinn. Wir brauchen ihn, wenn es um die Wurst geht“, so Philipp. Für den Haltinger springt in der Freistil-Klasse bis 71 Kilogramm Manuel Wolfer ein.

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