Rümmingen 23 Erstspender melden sich

Weiler Zeitung

Blutspende: Termin des DRK Wollbach in der Gemeindehalle in Rümmingen

Von Jutta Schütz

150 Spendenwillige kamen zur Blutspendeaktion in die Rümminger Gemeindehalle – das waren rund zehn Prozent weniger als 2016, wie Bereitschaftsleiter Martin Winkler vom veranstaltenden DRK Wollbach informierte.

Rümmingen. Ob dies am ungewöhnlich schönen warmen Oktoberwetter lag, bei dem viele Bürger andere Dinge unternehmen, konnte Winkler nicht sagen. Für ihn und Felix Mehlstäubler, ebenfalls von der Bereitschaftsleitung war aber die Tatsache sehr erfreulich, dass sich 23 Erstspender meldeten, eine ungewöhnlich hohe Zahl und zehn mehr als 2016. „Hier machen sich die neu zugezogenen Bürger bemerkbar, die oft jung sind, Familie haben und der Blutspende gegenüber aufgeschlossen sind“, stellten Winkler und Mehlstäubler fest.

Einer der Erstspender war Mike Schulz-Gossel aus Wittlingen. Ihn hatte seine Frau Lydia, die die Werbeplakate für die Blutspende gesehen hatte und die wusste, wie notwendig Blutspenden sind, auf den Termin hingewiesen. „Ich arbeite selbst in einer Arztpraxis, da wollte ich auch Vorbild für Jüngere sein“, sagte sie. Gerade einmal vier Prozent der Gesamtbevölkerung sind als Blutspender registriert. Nur acht Prozent von diesen vier Prozent sind Erstspender. Einer der Erstspender in Rümmingen hatte sich sogar in höherem Alter zu einer Spende entschlossen: Er war 63 Jahre alt, der jüngste war 18 Jahre.

Es gab 22 Rückstellungen in Rümmingen, das heißt Blutspender durften zunächst einmal nicht spenden. „Einer der Gründe ist das West-Nil-Fieber, das dieses Jahr unter anderem in Italien aufgetreten ist – einige willige Spender waren Italien-Urlauber und diese mussten wir zurückstellen“, so Winkler. Blut spenden darf man – zumindest in Deutschland – auch nicht, wenn man zwischen 1980 und 1996 insgesamt länger als sechs Monate in Großbritannien war, damals trat dort verbunden mit dem BSE-Skandal die Creutzfeld-Jakob-Krankheit auf, die nicht heilbar ist.

Für die Erstspender gab es eine Fotoaktion. Wer wollte, konnte sich mit einem kleinen Plakat mit der Aufschrift „Ich bin Erstspender“ oder „Ich bin Blutspender“ ablichten lassen – damit kann das DRK dann, wenn die Einwilligung vorliegt, sympathische Werbung fürs Blutspenden auf Facebook machen, Zudem winkte die Teilnahme an einer Verlosung, bei der es T-Shirts zu gewinnen gab.

Treue Dauerspender gibt es auch, etwa einen, der aus Luttingen bei Laufenburg anreiste. Und natürlich waren auch die Blutspender vor Ort, die für Rekorde sorgen. Darunter eine Frau, die schon 100 Mal gespendet hat, und ein Blutspender, der schon 115 Mal spendete, wussten die 19 Helfer.

Den Herbst-Blutspendetermin in Rümmingen will das DRK Wollbach auf jeden Fall beibehalten. Die beiden Spendentermine für Wollbach und Rümmingen für 2018 stehen bereits – es sind Montag, 19. Februar, in Wollbach und Freitag, 12. Oktober, in Rümmingen.

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