Gegründet im April 1961 von Hermann und Fritz Krebs, Kurt Gerlach, Otto Probst und dem damaligen Pfarrer Bertold Einwächter, alle selbst Bläser, war der CVJM-Posaunenchor Binzen-Rümmingen in seinen Anfangsjahren ein Treffpunkt auch junger Männer. Sie probten zunächst für sich. Parallel zu der schnell wachsenden CVJM-Jugendarbeit, die sich zur gleichen Zeit rund um das neu gebaute Jugendheim in Binzen entwickelte, wuchs auch der Posaunenchor weiter an. „Pfarrer Einwächter brachte enormen Schwung in die Gemeinde“, erinnert sich Günther Bahlinger, der den Chor selbst von 1992 bis 2007 insgesamt 15 Jahre lang geleitet hat und bis heute mitspielt im Posaunenchor. Bis heute wird im CVJM-Heim, das damals mitten im Dorf auf einem dafür geschenkten Grundstück gebaut worden war, geprobt, manchmal auch draußen, auf dem Platz vor dem Heim. Kurz nach der Gründung im April 1961, nämlich im Oktober jenen Jahres schloss sich Bahlinger, der ganz in der Nähe wohnte, und zum ersten Konfirmandenjahrgang des neuen Pfarrers gehörte, dem Chor an.
Erster Bläser in der Familie
Durch die Gemeinde und die Jugendarbeit kam der junge Mann als erster in seiner Familie zur Musik, zunächst spielte er Flügelhorn, heute Posaune. Der Unterricht erfolgte von Grund auf durch den Chorleiter Hermann Krebs. Seiner eigentlichen Aufgabe zufolge war der Posaunenchor vor allem bei Gottesdiensten und kirchlichen Festen zu hören – als eine besondere Art der Verkündigung ist die Kirchenmusik im evangelischen Gottesdienst fest verankert. Er musizierte aber auch bei vielen anderen, auch weltlichen Anlässen: vor Alten- und Pflegeheimen, auf Weihnachtsmärkten, bei Gedenkfeiern, Geburtstagsständchen und Dorffesten hat Bahlinger in der bebilderten Festschrift notiert, die aus Anlass des 60-jährigen Bestehens erscheint.