Rümmingen Auch Ortsumfahrung Thema

Weiler Zeitung
Um Garten- und Landschaftsbau, aber auch um Lokalpolitik ging es beim Besuch von Verbands-Mann Andreas Haupert und Landtagsabgeordnetem Rainer Stickelberger bei Claudia Weber und Markus Hügel (von links) in Rümmingen. Foto: Ralph Lacher Foto: Weiler Zeitung

Politikerbesuch: Rainer Stickelberger zu Gast bei Markus Hügel

Rümmingen (os). Das Garten- und Landschaftsbau-Unternehmen Markus Hügel sei einer der Vorzeigebetriebe im Landesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau, stehe er doch für unternehmerischen Erfolg, Wachstum, Kreativität, Fleiß, Risikobereitschaft und Verantwortungsbewusstsein. Das sagte Andreas Haupert aus dem Vorstand des Landesverbands beim Besuch des SPD-Landtagsabgeordneten Rainer Stickelberger. Dieser äußerte sich nach einem zweistündigen Rundgang beeindruckt vom Unternehmen.

Hügel und seine Partnerin Claudia Weber führten Stickelberger, seine Mitarbeiterin Christiane Cyperrek und Haupert durch das Areal auf dem Bruckrain mit dem „Gartenpunkt“, Verkaufseinrichtung seit 2009, und der angrenzenden Baumschule des Betriebs, der im Vorjahr sein 25-jähriges Bestehen feiern konnte. Es sei fast Naherholung, über das Betriebsgelände zu schlendern, sagten die Gäste anerkennend.

Anerkennung fand auch, dass sich der Betrieb aus kleinsten Anfängen zu einem Mittelständler mit aktuell 40 Mitarbeitern entwickelt hat, und dass ein Fokus auf der Ausbildung junger Menschen liege. In diesem Zusammenhang ging es auch um die Fachkräfte-Problematik, die man Hügel zufolge durch ein passendes Betriebsklima, Teamgeist und eine Mischung aus Fordern und Fördern bisher noch einigermaßen abfedern konnte.

Die Branche Garten- und Landschaftsbau sei im Dreiländereck bestens aufgestellt, sagten Hügel und Haupert. Bei der Standortfrage regten beide an, dass mit dem Strukturwandel in der Landwirtschaft die Übernahme von Bauernhöfen durch Landschaftsbaubetriebe eine interessante Option wäre.

Stickelberger nahm die Anregung auf, ebenso die von Hügel, sich für das Rümminger Dauerthema Ortsumfahrung einzusetzen. Über dieses lokalpolitische Thema diskutierte die kleine Runde ausführlich. Hügel, in Rümmingen Gemeinderat und Bürgermeister-Stellvertreter, erinnerte daran, dass Rümmingen die Umfahrung seit mehr als 40 Jahren fordert. Das ganze Kandertal würde davon profitieren, sagte er.

Innerorts bestünden gerade für Kinder und ältere Menschen Sicherheitsrisiken bei der Überquerung der durch den Durchgangsverkehr stark frequentierten Straßen.

Hügel betonte auch, dass er keinen Widerspruch zwischen dem Bau der Umfahrung und der Kandertal-S-Bahn sehe. Die S-Bahn sei die Verbindung vom Kandertal in Richtung Weil am Rhein/Basel, die Ortsumfahrung verbessere die Anbindung Richtung Lörrach und ins Wiesental.

Stickelberger betonte, dass er das Projekt schon immer unterstützt habe. Wie Hügel vertrat auch er die Überzeugung, dass 10 000 Fahrzeuge täglich für Rümmingen einfach zu viel seien. Er sei erst kürzlich mit Bürgermeisterin Daniela Meier und mit der Rümminger Bürgerinitiative beim Landratsamt wegen des aktuellen Planungsstands vorstellig geworden, und er werde noch einmal nachhacken, versprach er. Aktuell prüfe die Kreisverwaltung, wie die Umfahrung an die Lörracherstraße in Rümmingen angeschlossen werden kann.

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