Rümmingen Bis in den späten Abend im Einsatz

Weiler Zeitung

Regenfälle: Feuerwehren pumpen in Rümmingen und Binzen Wasser aus Gebäuden / Zahlreiche Sperrungen

Nach den heftigen Regenfällen, die am Freitag bis spät in den Abend die Feuerwehren auf Trab hielten, hat sich die Lage inzwischen wieder etwas entspannt. Laut Polizei gab es im Kandertal etwa 30 Feuerwehreinsätze. Neben Binzen war vor allem Rümmingen betroffen.

Kandertal (rhro/ov). Rund um den Tüllinger führten die Niederschläge mit Starkregen dazu, dass die Wassermassen sich rund um den Berg von Weil am Rhein über Haltingen und Binzen bis Rümmingen ergossen.

In Binzen wälzte sich, wie Augenzeugen berichteten, ein 20 bis 30 Zentimeter hoher Wasserschwall durch die Hauptstraße bis zum „Dreispitz“ und drang sogar in das Möbelhaus „Wohnpark“ ein. In der Folge musste die Freiwillige Feuerwehr aus dem Gebäude mehrere Zentimeter Wasser herauspumpen.

Noch stärker betroffen war Rümmingen. Dort schossen die Wassermassen sturzbachartig die Karl-Friedrich-Böhringer-Straße und die Lörracher-Straße hinunter und überfluteten dabei zahlreiche Keller im gesamten Dorfgebiet.

Mehrere Straßen mussten bis zum späten Abend gesperrt werden. Wer von Haltingen kommend ins Kandertal fahren wollte, musste Umwege in Kauf nehmen. Die Freiwillige Feuerwehr war noch bis in die Nacht mit Aufräumarbeiten und dem Leerpumpen von Kellern beschäftigt.

Generalversammlung fällt buchstäblich ins Wasser

Eigentlich hätte die Freiwillige Feuerwehr Schallbach am Freitag ihre Generalversammlung abhalten sollen, aber daraus wurde nichts. Denn wie alle anderen Wehren im Vorderen Kandertal auch, mussten die Schallbacher Kameraden am Nachmittag zum Katastropheneinsatz ausrücken.

Wie die Polizei in einer ersten Einschätzung im Nachgang des Unwetters mitteilt, haben die Regenfälle zwar zu erheblichen Beeinträchtigungen geführt, über gravierende Sach- oder gar Personenschäden lagen jedoch – stand Sonntagabend – keine Erkenntnisse vor. Auch die Polizei habe am Freitagnachmittag ein erhöhtes Notruf- und Einsatzaufkommen verzeichnet da unter anderem etliche Sperrungen von Gemeindestraßen veranlasst werden mussten. Ebenso war die Autobahn  98 bis etwa 19.30 Uhr zwischen Eimeldingen und Kandern voll gesperrt.

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