Rümmingen Die richtig guten Jahre sind vorbei

Weiler Zeitung
Der Haushaltsplan der Gemeinde Rümmingen für 2020 steht. Foto: Daniela Buch Foto: Weiler Zeitung

Gemeinderat: Haushaltsplan 2020 verabschiedet / Höhere Umlagen / Schulsanierung die größte Investition

Der Gemeinderat Rümmingen hat in seiner öffentlichen Sitzung den Haushalt 2020 mit einem Gesamtvolumen von rund 4,3 Millionen Euro beschlossen.

Von Daniela Buch

Rümmingen. Eingestellt sind Mittel für die weitere Schulsanierung (100 000 Euro), die Digitalisierung der Gemeinderatsarbeit mit Erwerb des Informationssystems (16 000 Euro), Grundstückserwerb (25 000 Euro), Brandschutz (52 100 Euro) und die Beschaffung einer Video-Überwachungsanlage für die Gemeindehalle (10 000 Euro) aufgrund wiederholter Fälle von Vandalismus.

Für den Straßenunterhalt werden 30 000 Euro, für den Spielplatzunterhalt 16 000 Euro und für Wegebau 12 000 Euro bereitgestellt. Der Zuschuss für Tageseinrichtungen für Kinder und Kindertagespflege beträgt 377 250 Euro.

„Die richtig guten Jahre sind eigentlich vorbei, und die aktuelle Eintrübung der Konjunktur geht auch an unserem Haushalt nicht spurlos vorbei“, stellte Bürgermeisterin Daniela Meier fest. Den Rückgang der Steuer- und Schlüsselzuweisungen hätte die Gemeinde abfangen können, wären nicht gleichzeitig die Umlagen angestiegen, allen voran die Kreisumlage mit einem Plus von 106 200 Euro auf insgesamt 791 100 Euro. „Das tut uns schon weh“, sagte Meier.

„Wir können aber dennoch weiter in Projekte investieren und die Lebensqualität stärken“, meinte sie vor dem Hintergrund, dass die Gemeinde zum Jahresende 2020 mit liquiden Mitteln (vormals Rücklagen) in Höhe von rund 1,9 Millionen Euro rechne. Dies sei ein sehr guter Wert, da die gesetzliche Mindestrücklage 68 000 Euro betrug, merkte Rechnungsamtsleiterin Melanie Dittmar an.

Der Schuldenstand der Gemeinde Rümmingen zum 31. Dezember 2019 beläuft sich auf 390 315 Euro. 2020 ist eine Kredittilgung von 32 797 Euro vorgesehen.

Mindererträge gegenüber den Planansätzen 2019 ergeben sich beim Gemeindeanteil an der Einkommensteuer (9200 Euro), den Schlüsselzuweisungen (9000 Euro) und der Investitionspauschale (8600 Euro), Mehrerträge hingegen beim Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer (1100 Euro) und Familienleistungsausgleich (2500 Euro). Beim kommunalen Finanzausgleich erhöht sich die Umlage um rund 51 600 Euro, und die Gewerbesteuerumlage um 4400 Euro.

Die Verbandsumlage an den Gemeindeverwaltungsverband Vorderes Kandertal hat sich auf 292 600 Euro gegenüber dem Vorjahr (256 800 Euro) erhöht. Die Schulumlage ist um 17 300 Euro auf 89 900 Euro gestiegen.

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