Bei den Haushalten im Dorf sieht sie ein Wärmeeinsparpotenzial von 22 Prozent. Sie empfahl den Bürgern, zu Heizzwecken eine Wärmepumpe einzusetzen. Sinnvoll seien auch die Installation einer PV- und beziehungsweise oder einer Solarthermie-Anlage auf dem Dach und eine Gebäudesanierung. Eine Nahwärmenetz im Dorf sei aufgrund der zu geringen Wärmedichte nicht sinnvoll. Das Dorf habe zudem weder Abwärme- noch Windkraftpotenzial. Nach den Vorträgen beantworteten die Referentinnen und die Bürgermeisterin Fragen aus dem Publikum. Ein Mann fragte nach Erdwärme- und Grundwasserpumpen. Beide seien in Rümmingen gut geeignet für Heizzwecke, sagte Inga Nietz. Wer diese Pumpen einsetzen wolle, brauche aber eine Genehmigung des Landratsamts.
PV-Anlagen auf Gebäuden
Ein Bürger fragte, wie Strom produziert werde, wenn die Sonne nicht scheine. Nicole Römer antwortete ihm, die Spitzenlast werde durch Biomasse getragen. Ein Mann wollte wissen, inwieweit die Gemeinde zur Klimaneutralität beitrage. „Im Zuge der Dachsanierung bekommt das Werkhofgebäude eine große PV-Anlage“, antwortete ihm die Bürgermeisterin. Das Kinderhaus habe ebenfalls eine PV-Anlage, die Halle habe keine aufgrund statischer Probleme. Auch mit dem Thema „Freiflächen-PV“ beschäftige sich die Verwaltung.
Ein Bürger zweifelte an, dass Wärmepumpen im Altbestand sinnvoll seien. Nicole Römer antwortete ihm hierzu: „Wärmepumpen sind ab einer Jahresarbeitszahl von Drei effizient. Erdwärmepumpen und Luftwärmepumpen erreichen diesen Wert.“
Sie wies abschließend auf die regelmäßige Energieberatung im Rathaus Rümmingen (in der Regel jeden zweiten Mittwoch im Monat) und den kostenlosen Ressourceneffizienzcheck für Gewerbetreibende hin. Außerdem lud sie die Bürger zu einer Informationsveranstaltung über „Photovoltaik“ ein. Diese findet am Mittwoch, 1. März, ab 19 Uhr in der Halle in Rümmingen statt.