Rümmingen Ehrenamt in Rümmingen wird großgeschrieben

Kathryn Babeck
Bürgermeisterin Daniela Meier fordert die Bürger zum Einsatz für die Demokratie und das Ehrenamt auf. Foto: Kathryn Babeck

Bürgermeisterin Daniela Meier appelliert beim Rümmingen Bürgerempfang für den Einsatz für die Demokratie. Das Ehrenamt ist von große Bedeutung für das Gemeinwohl.

Roter Vorhang, Margeriten, Rümminger Wappen mit Löwe und Apfelbaum sowie ein Reglerpult für die Powerpoint-Präsentation: So war die Rümminger Turnhalle für den Bürgerempfang am Freitagabend gewappnet. Viele Stühle waren besetzt, vorne saßen die Jugendfeuerwehr und Mitarbeiter der Gemeinde. Sie alle hörten der Musik und der Ansprache von Bürgermeisterin Daniela Meier zu.

Motto: Gemeinwohl und Gemeinsamkeit

Zum Beginn sang der Rümminger Projektchor die Ode „An die Freude“, eines der berühmtesten Gedichte von Friedrich Schiller, das Ludwig van Beethoven vertont hatte. Danach gab es „Ein bisschen Frieden“ von Nicole. Die Auswahl der Stücke spiegelten den Inhalt der Rede der Bürgermeisterin Daniela Meier wieder: Das Ehrenamt sei von großer Bedeutung für das Gemeinwohl. So hätten die Einsatzkräfte des DRK-Ortsvereins neben vielen anderen Aufgaben Bürger während der Pandemie getestet und in den Impfzentren geholfen.

Aufforderung für Erhalt demokratischer Werte

Gegenüber den Ordnungskräften und der Feuerwehr fehle es mittlerweile an Respekt, sie sorgen jedoch für die Stabilität unseres Rechtsstaates, so die Bürgermeisterin weiter. Sie forderte den aktiven Einsatz der Bürger für die Achtung der Menschenrechte und Toleranz. Diese sollten selbstbewusst für eine weltoffene Gesellschaft eintreten. „Uns geht es gut“, stellte sie fest. Wir leben selbstbestimmt und in Sicherheit. Ganz im Gegensatz zu den aktuell 67 geflüchteten Ukrainern, die nun privat, in der Unterkunft der Gemeinde oder des Landkreises Lörrach untergebracht sind.

Umsetzung des Entwicklungskonzeptes

Die Maßnahmen des Entwicklungskonzeptes Rümmingen 2025 seien umgesetzt, so die Bürgermeisterin weiter. Millionen wurden unter anderem für einen neuen Dorfplatz, für Kinderhauserweiterungen und dessen Neugestaltung, für die Sanierung gemeindeeigener Gebäude und für die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED investiert. Weitere Projekte seien die Ansiedlung eines großflächigen Lebensmittelmarktes auf dem Implenia Gelände, ein Wohnprojekt für Senioren und ein Mehrgenerationenhaus.

Die Umgestaltung der Lörracher Straße sei nach dem Kreistagsbeschluss 2022 so nicht mehr möglich, stellte sie fest. Es brauche mehr Schutz vor Verkehrslärm und Abgasen. So freute sie sich, dass Tempo 30 auf den Hauptverkehrsstraßen Wirkung zeige. Anwohner würden die lärmmindernde Wirkung merken. Es sollen zusätzlich sichere und breitere Gehwege, größere Verkehrssicherheit für Fußgänger und Fahrradfahrer geben. Die Gemeinde wolle einen attraktiven öffentlichen Nahverkehr und eine klimaschonende Mobilität, so die Bürgermeisterin.

Gesellschaftliche Haltung muss sich ändern

Die Klimawende, die große Transformation zu einer klimaneutralen Gemeinde im Jahr 2040 könne nur bei einer bewussten Veränderung des Verhaltens und der Geschäftsmodelle gelingen. Neben der Änderung des Verkehrs gebe es in Rümmingen eine Energie- und Wärmestrategie. Zum Schluss appellierte Meier 2024 wählen zu gehen, ansonsten würde man den rechten Kräften das Feld überlassen. Ob sie selbst noch einmal als Bürgermeisterin kandiere, lies sie an diesem Abend offen. Für das gesellschaftliche Engagement ehrte sie Arno Dippert, der seit 2016 den Schachtreff der AG Jugend BeWegt Rümmingen leitet. Die 16 Jugendliche der Jugendfeuerwehr sowie der Jugendwart Steffen Walden lobte sie für ihr Engagement in Fragen Nachwuchsförderung. Besonders hob sie die Bedeutung des Vorsitzenden Richard Geppert von Kulturo Rümmingen hervor. Der Abend klang mit zwei Stücken des Musicals „Pacific Destiny“, das Kulturo im November aufführt, aus.

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