Rümmingen Eltern müssen bald mehr bezahlen

Thomas Loisl Mink
Für das Kinderhaus in Rümmingen werden sich die Elternbeiträge merklich erhöhen. Foto: Alexandra Günzschel

Gemeinderat: Ab Herbst Anpassung der Kindergartengebühren an die allgemein gültigen Empfehlungen  

Die Elternbeiträge für das Rümminger Kinderhaus werden zum 1. September um sechs bis acht Prozent erhöht und entsprechen dann fast den Empfehlungen der kommunalen Landesverbände und der Kirchen. Das Betreuungsangebot im Kinderhaus deckt den derzeitigen Bedarf ab. Die Plätze in der Schulkindbetreuung werden zum neuen Schuljahr von 60 auf 65 erhöht.

Von Thomas Loisl Mink

Rümmingen. Schon länger strebt die Gemeinde an, mit den Elternbeiträgen die allgemein gültigen Empfehlungen zu erreichen, zumal die Gemeinde den Großteil der Kosten für das Kinderhaus trägt. Dieses Jahr sind das mehr als 277 000 Euro. Bei den Empfehlungen der kommunalen Landesverbände sind die steigenden Personal-, Investitions- und Sachkosten berücksichtigt, aber noch nicht die jüngst sehr stark gestiegenen Energiekosten.

Kosten für Mittagessen bleiben mit vier Euro unverändert bestehen

Dabei soll auf die ohnehin schon steigenden Kosten für Eltern Rücksicht genommen werden. Die Kosten für das Mittagessen bleiben mit vier Euro pro Tag unverändert. Die Monatspauschale wird abgeschafft, da sie kaum genutzt wurde. Überprüft wurde auf Anregung, ob die Kosten für das Mittagessen für Kindergarten-Kinder nicht günstiger sein können als für Schulkinder. Doch tatsächlich würden die Kindergarten-Kinder genauso viel essen wie die Schulkinder, wenn nicht sogar mehr, berichtete Kinderhaus-Leiterin Carina Rosenkranz.

Henriette Benner-Boll schlug vor, mit Rücksicht auf die Eltern die Gebühr in zwei Etappen zu erhöhen. Der Elternbeirat habe der Erhöhung jedoch zugestimmt und Verständnis dafür gezeigt, berichtete Rosenkranz. Bürgermeisterin Daniela Meier wies außerdem auf den höheren Verwaltungsaufwand hin. Deshalb stimmte die Mehrheit des Gemeinderats bei zwei Gegenstimmen und einer Enthaltung dafür, die Gebühr auf einmal zum 1. September zu erhöhen.

Das Kinderhaus ist voll ausgelastet, auswärtige Kinder können nicht aufgenommen werden. In der Ganztages-Krippengruppe gibt es ein Betreuungsangebot bis 15 Uhr. Die Übergangslösung bis 17 Uhr ist nicht mehr erforderlich, da es keine Anmeldungen dafür gab. Das mag an den Kosten liegen, aber auch daran, dass diese Betreuungszeit für Kleinkinder zu lang ist, vermutete Rosenkranz. Bis 15 Uhr stehen zehn Plätze zur Verfügung.

Bei der Schulkindbetreuung reagiert man mit den fünf zusätzlichen Plätzen auf den Bedarf. Mehr sind aber, sowohl was das Personal als auch was die Räume anbelangt, nicht möglich.

„Wenn 2025 die Verlässliche Grundschule landesweit eingeführt wird, müssen wir schauen, wie wir gegebenenfalls die Lücken füllen können“, sagte Meier. Allerdings habe man schon eine sehr hohe Betreuungsquote, so dass diese möglicherweise auch ausreichen könnte.

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