Rümmingen Eltern müssen deutlich mehr bezahlen

Weiler Zeitung
Ganztagsbetreuung: Beim Mittagessen zahlen die Kleinkinder andere Tarife als die Kinder ab drei Jahren.Foto: sba Foto: Weiler Zeitung

Gemeinderat: Gebührenerhöhung für Kinderhaus / Carina Rosenkranz neue Leiterin

Rümmingen (ag). Für das Kinderhaus in Rümmingen werden ab kommenden Jahr die Gebühren für die Eltern erhöht. Die letzte Erhöhung für das Angebot „Verlängerte Öffnungszeiten“ liegt jetzt ein gutes Jahr zurück.

Eigentlich hätte eine Anpassung der Gebühren schon in diesem Jahr erfolgen sollen. Aufgrund der außergewöhnlichen coronabedingten Betreuungssituation für die Eltern wurde jedoch davon abgesehen, wie es in der jüngsten Gemeinderatssitzung hieß.

Bei der Erhöhung der Gebühren hat sich die Gemeinde an den vom Städte- und Gemeindetag empfohlenen Sätzen orientiert, von denen die Sätze zum Teil noch bis zu 25 Prozent abweichen. Die Erhöhung erfolgt in zwei Stufen: zum Jahreswechsel und zum 1. September.

Es ist davon auszugehen, dass weitere jährliche Anpassungen, wie sie vorgesehen sind, dann nur noch zwischen drei und fünf Prozent liegen werden. Die Anpassung soll nächstes Jahr für die kommenden drei Jahre erfolgen, sobald neue Empfehlungen des Städte- und Gemeindetags vorliegen.

Die Kosten für das Mittagessen bleiben weiterhin bei pauschal 80 Euro pro Monat beziehungsweise vier Euro pro Tag. Das Mittagessen kann abbestellt werden. Ab dem kommenden Jahr wird es tiefgekühlt geliefert und im Kinderhaus unmittelbar vor den Essenszeiten aufbereitet. Die erforderlichen Geräte hierfür wurden zusammen mit der neuen Küche angeschafft. Die Tiefkühlgeräte stellt die beauftragte Firma Hofmann Menü-Manufaktur zur Verfügung. Nach einem Jahr sollen die Kosten hierfür noch einmal überprüft und gegebenenfalls angepasst werden.

Der Elternbeirat wurde über die Gebührenerhöhung informiert. „Die Eltern haben es akzeptiert“, sagte dazu im Gemeinderat die neue Leiterin des Kinderhauses, Carina Rosenkranz. Bürgermeisterin Daniela Meier nutzte die Gelegenheit, um sie kurz vorzustellen.

Rosenkranz leitet das Kinderhaus seit Oktober. „Das ging alles nahtlos. Ich hatte das Gefühl, sie war schon immer da“, berichtete Meier von einem Gespräch. Rosenkranz, die sich aus familiären Gründen um die Stelle bemüht hatte, war zuvor in Wehr in leitender Funktion tätig. Auch sie sprach davon, sich gut eingelebt zu haben.

Gemeinderätin Nathalie Corsten war es wichtig zu betonen, dass sich Eltern, die sich in finanziellen Notsituationen befinden, bei der Gemeinde melden können. Es wird dann nach individuellen Lösungen für sie gesucht.

Die geplanten Erhöhungen in zwei Stufen ab 2021

Für die Gruppen, die die Verlängerten Öffnungszeiten in Anspruch nehmen, erhöht sich der Elternbeitrag für das erste Kind einer Familie ab drei Jahren zunächst von 125 auf 137,50 Euro und ab September auf 159 Euro. Das zweite Kind wird ab dem kommenden Kindergartenjahr 115 statt derzeit 92 Euro kosten.

Für Zweijährige erhöht sich der Betrag von derzeit 250 auf zunächst 275 und ab September 298 Euro. Bei den Krippenkindern wird von jetzt 298 auf zunächst 327 und dann 352 Euro erhöht.

In der Ganztagsbetreuung wird das Mittagessen nun neu separat abgerechnet. Erhöht werden die Elternbeiträge für das erste Kind von 225 auf zunächst 247 und ab September 267,50 Euro. Für das zweite Kind sind ab September 228,48 Euro zu bezahlen.

Für Krippenkinder zahlen die Eltern derzeit 446 Euro. Erhöht wird zunächst auf 486,10 und ab September auf 528 Euro.

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