Rümmingen Fahrzeug auch für enge Gassen

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Offizielle Übergabe des Fahrzeugs an die Feuerwehr Rümmingen: (v. l.) Pfarrer Dirk Fiedler, Philipp Hövelmann, Bürgermeisterin Daniela Meier, Michael Reichenbach (Geehrter), Kommandant Joachim Endters und stellvertretender Kreisbrandmeister Claus Werner. Foto: Joachim Pinkawa

Löschfahrzeug TSF-W feierlich eingeweiht.  1000 Liter Löschwasser garantieren schnelles Eingreifen.

Rümmingen - Einen großen Empfang bereiteten Feuerwehr und Gemeinde am Sonntagmittag dem neuen „Tragkraftspritzenfahrzeug Wasser“, kurz TSF-W genannt, das als Ersatz für das 44 Jahre alte Löschgruppenfahrzeug (LF 8) in Dienst gestellt wurde.

Bürgermeisterin Daniela Meier und Feuerwehr-Kommandant Joachim Endters fuhren mit dem blumengeschmückten Fahrzeug am Feuerwehrgerätehaus zur offiziellen Übergabe vor und wurden musikalisch von den Jagdhornbläsern Vorderes Kandertal begrüßt. In Anwesenheit der Feuerwehrleute, der Altersmannschaft, zahlreicher Bürger, des Altbürgermeisters Heinrich Benner, einiger Gemeinderäte sowie des stellvertretenden Kreisbrandmeisters Claus Werner, der Vertreter der Nachbarwehren und Manfred Dietz vom DRK Wollbach übergab die Bürgermeisterin dem Kommandanten feierlich den Fahrzeugschlüssel.

„Wir haben eine gut ausgebildete, schlagkräftige Mannschaft, darunter zwei Frauen, 15 Nachwuchsfeuerwehrleute mit sechs Mädchen und eine rege Altersmannschaft und sind mit dem neuen TSF-W noch besser ausgerüstet“, stellte Meier fest und sprach von der Bereitschaft zu weiteren Investitionen in die technische Ausrüstung und persönliche Schutzausrüstung. Für 2019 bestätigte Meier die Ersatzbeschaffung eines neuen Mannschaftstransportwagens und als mittelfristig größere Investition die Ersatzbeschaffung für das Löschfahrzeug aus dem Jahr 1998.

Das neue Löschfahrzeug, dessen Anschaffung mit 148 510 Euro zu Buche schlug, von denen das Land Baden-Württemberg 36 278 Euro als Zuschuss übernommen hat, stellt nicht nur für Rümmingen ein Novum dar, sondern ist als Spezialkonstruktion auf Sprinterbasis insbesondere auch für den schnellen Einsatz in engen Gassen geeignet.

„Doch eine noch so moderne, leistungsfähige Ausrüstung kann kein Feuer löschen oder technische Hilfe leisten. Dazu braucht es taffe Männer und Frauen, also Menschen wie unsere aktiven Feuerwehrleute“, betonte Meier und zog damit verbal ihren Hut vor den „außergewöhnlichen ehrenamtlichen und professionellen Leistungen der Feuerwehr“ nicht nur in Rümmingen.

Kommandant Endters bedankte sich bei den Vertretern der Gemeinde für die konstruktive Unterstützung bei der Bedarfsplanung und Mittelfreigabe und erläuterte die Besonderheiten des Fahrzeugs, das nicht nur für Einsätze in engen Gassen und Zufahrten besonders geeignet ist, sondern durch das Mitführen von mehr als 1000 Litern Löschwasser auch sofort bei Bränden eingreifen kann, bis bei Bedarf mit der flexiblen beziehungsweise tragbaren Löschkreiselpumpe bis zu 1700 Liter Wasser pro Minute bei acht Bar eingesetzt werden können. Die Ausrüstung wird durch einen teleskopierbaren Lichtmasten, einen Rauchvorhang sowie einen Elektrolüfter, ein Stromaggregat, die Wärmebildkamera und Atemschutzgeräte ergänzt.

Gut ausgerüstet

Auch der stellvertretende Kreisbrandmeister Claus Werner hob die Anschaffung des Fahrzeuges als „nicht alltäglich“ hervor. Die Jagdhornbläser Vorderes Kandertal kredenzten der Feuerwehr neben einigen anderen gespielten Stücken einen eigens kreierten „Feuerwehrmarsch“. Pfarrer Dirk Fiedler spendete Feuerwehrleuten und Gästen den kirchlichen Segen.

Die Veranstaltung wurde darüber hinaus zur nachträglichen Ehrung zweier Feuerwehrmänner für ihr 15-jähriges Engagement genutzt. Eine Urkunde und das Feuerwehr-Ehrenzeichen erhielten Oberlöschmeister Michael Reichenbach und in Abwesenheit Gerhard Wildschütz.

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