Auch im Gemeinderat war man sich einig, dass man unbedingt die Bürger zum Mitmachen motivieren müsse. Dabei müsse man auch Zielkonflikte ansprechen, etwa zwischen Landwirtschaft und flächenhaften Solaranlagen, so Meier.
50 Bürger beim Infoabend dabei
Nach der Infoveranstaltung habe die Energieagentur Südwest die ersten kostenlosen Beratungen im Rathaus durchgeführt, berichtete Meier auf Nachfrage. Am Infoabend nahmen rund 50 Bürger teil, beraten ließen sich bisher sechs Leute. Bürgermeisterin und Gemeinderäte dachten darüber nach, wie man mehr Menschen erreichen könne, etwa mit Flyern, Onlinewerbung, weiteren Infoveranstaltungen. Ältere Hausbesitzer wollten nicht mehr in Sanierungen investieren und jüngere könnten sich dies oft nicht leisten, gerade jetzt bei steigenden Zinsen, befürchtete Dieter Hagin. Natalie Corsten wies darauf hin, wie schwierig Handwerker zu bekommen seien.
Für eine energetische Sanierung gebe es keine Standardlösung, sagte Gerhard Wildschütz. Daher führe kein Weg an Beratungsgesprächen vorbei. Ein Zuhörer schlug vor, dass Bürger, die Zeit und Lust haben, eine Interessengemeinschaft bilden und Lösungen für eine Energiewende erarbeiten.
Bürgermeisterin Meier erinnerte an die Vorbildrolle der Gemeinde: Rümmingen habe bereits auf der Schule Photovoltaik installiert, die Straßenbeleuchtung auf LED umgestellt und arbeite gerade an einem Konzept für Elektroladesäulen