Viele stellten die Frage, warum Glööckler ausgerechnet in Rümmingen ein Kirchenfenster gestaltet habe, so Meier weiter. „Aber warum nicht? Die Gemeinde hat Kampfgeist (Friedrich Neff), ist weltoffen, weitsichtig, freiheitsliebend und hatte einen toughen und fixen Pfarrer, der hartnäckig gewesen ist, um die Sanierung der Kirche auf den Weg zu bringen.“ Die Arbeiten beaufsichtigt hat der Architekt Harald Klemm. Er empfand die „Zusammenschafferei“ anfangs als nicht so einfach, wie er den Festgästen schilderte; nach näherem Kennenlernen habe man sich aber aufeinander verlassen können.
Kirchengemeinderätin Gerlinde Werden-Gonschorek sagte, Klemm habe zehn Jahre zwischen allen Stühlen gesessen. Mit den Interessen des staatlichen Hochbauamts und des Denkmalamts sei er ebenso konfrontiert gewesen wie mit dem Kirchengemeinderat. „Er hat die Ruhe bewahrt und die Sanierung zu einem guten Ende gebracht“, lobte Werden-Gonschorek den Langmut des Architekten.
„Jeder ist willkommen“
Kirchengemeinderat Matthias Hofmann lud die Bürger zum Gottesdienstbesuch ein: „Wir sind eine tolle Gemeinde, die in schwierigen Zeiten zusammenhält. Bei uns ist jeder willkommen.“
Musikalisch umrahmt wurde die Feier vom Posaunenchor Binzen-Rümmingen sowie von Richard Geppert am Klavier und Darius Merstein-MacLeod, der „The long and winding road“ von den „Beatles“, „Save you“ von Geppert und „On my Way“ von Mahalia Jackson sang.