„Helfen ist ein Beziehungsaufbauakt, Vertrauen muss hergestellt werden“, sagte Dirk Oesselmann. Das Menschliche im Anderen zu erkennen sah er dafür als eine wichtige Grundlage an.
Schubert und einige der anwesenden Ehrenamtlichen bemerkten dazu, dass sie oft ganze Familien betreuen würden, und dies deshalb nicht immer so einfach sei. Ohnehin hielt Schubert eine Mittelsperson, die mit beiden Kulturkreisen vertraut ist, für elementar, um eine vertrauensvolle Beziehung aufbauen zu können. El Kady und Oesselmann stimmten ihr darin zu. Oesselmann hielt es auch für wichtig, die eigenen Erwartungen auf den Prüfstand zu stellen. Seien sie zu hoch, führe dies zwangsläufig zu Frustrationen.
„Wir sollten auch klar machen, dass Helfen keine Einbahnstraße ist“, betonte El Kady. Man dürfe Abhängigkeiten nicht fördern.
Rausch sprach sogar von einer Entmündigung, die vermieden werden müsse. „Diese Menschen haben viel auf sich genommen und können sich organisieren“, stellte er fest.
„Wenn Sie helfen wollen, tun sie es von Herzen und geben Sie nicht auf“, wandte sich El Kady mit einem Ratschlag an die interessierten Ehrenamtlichen.