Rümmingen Ideen entwickeln und umsetzen

Weiler Zeitung
Moderator Matthias Zeller (Mitte) fühlt Fabian Meier und Anna Wenk bei der Preisverleihung auf den Zahn. Foto: Marco Schopferer Foto: Weiler Zeitung

Bürgerengagement: „Jugend beWegt Rümmingen“ erhält bei Festakt einen Preis

Rümmingen (mao). Es ist ein Projekt der besonderen Art, das am Freitag im Lörracher Landratsamt im Rahmen des Tages für Bürgerengagement ausgezeichnet wurde. Wie schafft es eine Kommune, Jugendliche für ein lebenswerteres Dorf zu interessieren? „Jugend beWegt Rümmingen“ liefert eine Antwort und wurde ein Preis verliehen.

Ideen für Jugendliche entwickelt und umsetzen, das ist seit fünf Jahren das Ziel von „Jugend BeWegt Rümmingen“. Der monatliche Girlsday, ein Schachtreff oder der Mitmachtag und die Dorfrallye sind unter anderem entstanden. Die Freude im Dorf, etwas zu bewegen, ist Motivation für die rund 15 Jugendlichen, die dabei ganz nebenbei ihr Demokratieverständnis durch die Mitbestimmungsmöglichkeit stärken.

Für Landrätin Marion Dammann war beim Festakt zum „Tag des Bürgerengagements“ klar: „Sie machen mit Ihrer Arbeit den Landkreis ein Stück lebenswerter“.

Spannend wurde bei der Preisverleihung das Interview durch die Fragen von Matthias Zeller. Wie ist das eigentlich, wenn man Projekte für die Jugend favorisieren will und die eigene Mutter als Bürgermeisterin dafür verantwortlich zeichnet?, wollte Zeller von Bürgermeisterin-Sohn Fabian Meier wissen, der allerdings der Frage auswich. „Dann frag ich mal Frau Wenk, damit Sie später nicht Ärger zuhause bekommen“, scherzte Zeller an die Adresse des Bürgermeistersohns und mit Blick auf die im Zuhörersaal sitzende Bürgermeisterin. Doch auch Anna Wenk hatte nur Positives zu berichten, die Gemeinde stünde allen Anliegen offen gegenüber.

„Liegt das daran, dass Ihre Forderungen so gering sind?“, bohrte der Moderator nach, und bekam zur Antwort: „Wir sind ein kleines Dorf und wissen, was möglich ist“. Auch da biss Zeller auf Granit.

Zurück ging es zu Fabian Meier, der auf Nachfrage offen bekannte, dass er eine Berufspolitikerkarriere anstrebe. Aktuell arbeitet er als Praktikant im Büro des CDU-Abgeordneten Armin Schuster, wusste der gut informierte Moderator Zeller und hakte gleich nach: „Bundeskanzler oder einfacher Abgeordneter?“. Alles ist möglich, wand sich Fabian Meier lachend, „ich konzentriere mich aber zunächst einmal auf die Kommunalpolitik“.

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