Rümmingen IG Ortsumfahrung: „Meilenstein“ erreicht

(don)
IG-Mitstreiter freuen sich über einen ersten Erfolg auf dem Weg zur Ortsumfahrung (von links): Walter Affenzeller, Henriette Benner-Boll, Karl Heinz Wehrle, Winfried Heinrich, Arno Mangold, Patrick Simon und Andreas Höferlin. Foto: Horst Donner

Verkehr: Mangold: Einsatz überzeugte Kreistag von der Dringlichkeit der Straße.

Rümmingen - Die Entscheidungen des Kreistags zum Bau der Teilortsumfahrung wurden in weiten Teilen der Rümminger Bevölkerung positiv aufgenommen. Bei einer Zusammenkunft der IG Ortsumfahrung nannte deren Sprecher Arno Mangold die Beschlüsse „einen Meilenstein im harten Ringen um die Verkehrsentlastung des Dorfes“. Glücklich über das eindeutige Votum des Kreistags äußerte sich Bürgermeisterin Daniela Meier. Landratsamt und Planer müssten nun mit der gleichen Energie wie in diesem Jahr das Planfeststellungsverfahren angehen.

Kampf hat sich gelohnt

Mangold blendete auf die Anfänge der Interessengemeinschaft zurück, dankte seinem Vorgänger Karl Heinz Wehrle für seine Initiative vor zwölf Jahren zur Gründung der Bürgerinitiative und nannte auch die früheren Mitstreiter Manfred Uhlig und Walter Martin. „Der leidenschaftliche Kampf für das wichtige Verkehrsprojekt im vorderen Kandertal hat sich gelohnt“, betonte Mangold. Straßenblockaden auf der Lörracher und Binzener Straße, die Demonstration der Bürger vor dem Landratsamt sowie eine von Flyern, Dokumentationen und Plakaten begleitete Öffentlichkeitsarbeit für den Bau der Umfahrung habe den Planungsprozess positiv beeinflusst. „Es gab Phasen, da waren wir der Resignation nahe“, sagte Mangold vor dem Hintergrund der hohen Hürden, die sich immer wieder in den Weg stellten. Letztlich sei man durch das Mitwirken der Bürger immer wieder ermutigt worden, nicht aufzugeben. In Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat und Bürgermeisterin Daniela Meier sei es gelungen, das Landratsamt als Bauträger und die große Mehrheit des Kreistags von der Dringlichkeit dieser Straße zu überzeugen, meinte Mangold.

Bürger mobilisiert

Unter den Teilnehmern der IG-Sitzung überwogen diesmal die positiven Stimmen. „Endlich geht es nach Jahren des Stillstands vorwärts“, sagte Karsten Pabst. Der als „heißer Herbst“ angekündigte Aktionsplan habe die Bürger nochmals mobilisiert, leitete er aus dem starken Besuch der Informationsveranstaltung mit den Binzener und Rümminger Gemeinderäten, dem Landratsamt, den Planern und Experten in der Gemeindehalle ab.

Mangold und Bürgermeisterin Meier dankten den Kreistagsfraktionen von CDU, FDP, Freien Wählern und SPD für ihr klares Signal. Die Kreisräte hätten sich damit für die Bürger entschieden, denn der Bau der Umfahrung mit der Anbindung der Lörracher Straße entlaste von Lärm und Abgasen, bringe mehr Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer und erhöhe die Lebensqualität im Dorf. Besonders dankte die Rathauschefin auch der IG Ortsumfahrung, die mit ihr hartnäckig um diese Straße gekämpft habe. „Jetzt gilt es, gemeinsam dafür zu sorgen, dass Pläne auch bald Realität werden“, sagte sie im Blick auf das weitere Vorgehen zur Einleitung des Planfeststellungsverfahrens.

Die IG-Mitstreiter fanden es an diesem Abend angemessen, mit einem Glas Sekt auf den ermutigenden Zwischenerfolg anzustoßen.

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