Rümmingen Jugendwehr seit fünf Jahrzehnten aktiv

Herbert Frey
Gar nicht so einfach: Beim Spielelauf mussten auch Nägel mit einem krummen Hammer eingeschlagen werden. Foto: Herbert Frey

Anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Jugendwehr gingen in Rümmingen 29 Teams auf einen Spielelauf.

„Viel mehr hätten wir nicht bewältigen können“, freute sich Jugendleiter Steffen Walden, dass fast alle Jugendwehren des Kreises der Einladung gefolgt sind.

An verschiedenen Stationen gilt es im Team zu arbeiten

An acht Stationen galt es, Aufgaben zu bewältigen, bei denen das Zusammenwirken in der Gruppe im Fokus stand. Gemeinsam an der Kander Wasser fördern, mit Skiern in der Gruppe laufen, mittels einer Krankonstruktion einen Turm aufstapeln oder ganz ohne Nägel eine Brücke bauen – dies und vieles mehr war von den jugendlichen Blauröcken gefordert. Die Jungen und Mädchen der Gastgeber, die selbst nicht teilnahmen, erklärten die Aufgaben und führten die Punktelisten. Auch Aktivwehrleute waren an den Stationen im Einsatz und standen den Teilnehmern hilfreich zur Seite.

Zurück am Gerätehaus, bekamen die rund 280 Jungblauröcke einen Katalog mit Fragen vorgelegt, die nur beantwortet werden konnten, wenn man unterwegs Augen und Ohren offengehalten hatte. So sollte etwa angegeben werden, wie viele Orte man vom höchsten Punkt des Spielelaufes, der auf der Lucke lag, sehen konnte. Schließlich sei es für Feuerwehrleute wichtig, stets wachsam zu sein, die Umgebung zu beobachten und die Sinne geschärft zu halten, erläuterte Walden den Hintergrund dieses Abfragens.

Von Kommandant Gerd Wildschütz und der Aktivwehr erhält der Nachwuchs jede erdenkliche Unterstützung. Die von Gerd Hügel ins Leben gerufene Jugendwehr Rümmingen ist nicht nur eine der ältesten, sondern mit 17 Teenagern auch eine der größten im Landkreis. Bemerkenswert dabei: Mädchen und Jungen halten sich in etwa die Waage. Auch Betreuungskräfte habe man glücklicherweise genug, freut sich Walden, der seit 2016 die Jugendabteilung führt und zugleich stellvertretender Kommandant ist. Denn häufig würden sich diejenigen, die in die Aktivwehr wechseln, dann bei den vierzehntägigen Jugendwehrproben als Helfer engagieren. Interessierte Neulinge könnten jederzeit unverbindlich bei einem Treffen vorbeischauen, betonte Walden.

Dass die Wehr auch in der Bevölkerung einen hohen Stellenwert genießt, zeigten die gut bevölkerten Spielstationen und vor allem der stark frequentierte Festplatz vor dem Gerätehaus, auf dem die „Mattentalkrabben“ bewirteten.

Gratulation und Lob von der Bürgermeisterin

Bürgermeisterin Daniela Meier gratulierte allen Jugendlichen dazu, dass sie sich für „das schönste Hobby der Welt“ entschieden haben.

Bei der anschließenden Siegerehrung ging dann kein Team leer aus. Den Sieg holte sich die Jugendwehr aus Inzlingen, gefolgt von den Jugendwehren Wollbach, Schwörstadt, Todtnau und Binzen.

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