Anderes Prinzip als in Basel
Dass die Bohrungen ein Erdbeben auslösen könnten, wie einst beim Geothermieprojekt Basel, schloss er aus. Dort habe man heißes Wasser in massiven Fels gepresst. Sein Unternehmen werde aber nicht in Felsen bohren, sondern in lockeren Muschelkalk oder Bundsandstein. Man werde auch kein Wasser ins Gestein pressen. Vielmehr hoffe man, in der Tiefe ein heißes Wasserreservoir zu finden. Dieses Wasser wolle man hochpumpen und nach der Nutzung abgekühlt wieder in die Erde zurück leiten.
Kaum Gefahr von Rissen
Preiser war auch optimistisch, dass die Geothermiebohrungen im Kreis Lörrach keine Risse und Schäden an Häusern verursachen würden, wie einst in Staufen. Dort habe eine Geothermiebohrung eine Gipskeuperschicht getroffen. Durch austretendes Wasser sei Gips entstanden und aufgequollen, erklärte er. Ein Vorkommen von Gipskeuper sei im Kreis Lörrach aber sehr unwahrscheinlich. Außerdem könne man Bohranlagen wasserdicht machen. Preiser verwies auf das Geothermieprojekt in Riehen, das seit fast 30 Jahren erfolgreich Heizwärme liefere.