Rümmingen Kinderhaus wird „effizienter“

Weiler Zeitung
Im Gemeinderat wurde das Energiekonzept des Kinderhauses Rümmingen vorgestellt. Foto: Schütz Foto: Weiler Zeitung

Gemeinderat: Energiekonzept für Gebäude vorgestellt / Mit Dreifachverglasung

Von Jutta Schütz

Das Energiekonzept zur Erweiterung des Kinderhauses Rümmingen stellte der Ingenieur Bertram Witz dem Gemeinderat vor. Die Räte stimmten der Variante vier zu. Diese sieht vor, den bestehenden Gasbrennwertkessel weiter zu nutzen und eine Wärmepumpe zu installieren sowie den Neubau als KfW 55-Effizienzhaus auszubauen.

Rümmingen. Die Gemeinde wird dazu einen KfW-Kredit über 300 000 Euro beantragen.

Der Neubau würde als Effizienzhaus mit einer dreifachen Verglasung ausgestattet. Die Gemeinde erhält in diesem Fall einen Zuschuss in Höhe von 15 000 Euro. Der Zuschuss wird aber nur bezahlt, wenn die Gemeinde ein Förderdarlehen aufnimmt – bisher war vorgesehen, dass die Gemeinde den Bau über eigene Gelder aus der Rücklage finanziert. Angesichts günstiger Zinsen entschloss sich der Gemeinderat, einen Kredit über 300 000 Euro bei der KfW-Bank im Jahr 2018 aufzunehmen, den Neubau demzufolge als KfW-Effizienzhaus zu planen und damit die Förderung mitzunehmen.

„Dreifach Verglasung macht auch Sinn, weil Kinder sich gerne in der Nähe von Fenstern und am Boden aufhalten“, stellte Bürgermeisterin Daniela Meier fest. Glück habe man mit dem geplanten Holzbaukörper des Neubaus, der bereits gut gedämmt ist.

Der Heizkessel im Bestand des Kinderhauses ist 13 Jahre alt, allerdings muss dieser Kessel erst nach Ablauf der Restnutzungsdauer im Jahr 2025 ersetzt werden, informierte Witz. Es mache also Sinn, den Kessel, der im Untergeschoss des Kinderhauses im Heizraum steht, noch länger zu verwenden.

Hinzu kommen für den Neubau eine Luft-Wasser-Wärmepumpe mit 15 kW und ein Speicher von 2000 Litern. Nach dem Erneuerbare Energiengesetz muss bei der Neubauerweiterung ein Mindestwärmeanteil aus erneuerbaren Energien stammen – in dem Fall ist es die Wärmepumpe, die den Anteil leistet. „Die 15 kW, die die Pumpe schafft, sind ordentlich, da wird es insgesamt dann eine gute Ausnutzung geben, da die Wärmepumpe den 35 kW-Kessel sehr gut ergänzen wird“, meinte Witz.

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