Rümmingen Klettern, rutschen und kicken

Saskia Scherer
 Foto: Alisa Eßlinger

Gemeinderat: Planung für Neugestaltung des Rümminger Schulhofs vorgestellt.

Rümmingen - Eine Kletterlandschaft mit Aussichtsturm, eine Rutsche, aber auch Ruhe- und Kreativbereiche und noch einiges mehr sollen im Zuge der Neugestaltung des Schulhofs der Rümminger Naturparkgrundschule realisiert werden. Im Gemeinderat wurde jetzt die Planung vorgestellt.

Die Pläne für die Neugestaltung hat das Landschaftsarchitekturbüro „Grüngewebt“ gemeinsam mit dem Elternbeirat erarbeitet, außerdem haben Schüler mitgewirkt, und auch Vertreter der Schule sitzen mit am Tisch, berichtete Bürgermeisterin Daniela Meier in der Sitzung am Montagabend.

„Wünsche mit aufzunehmen, war ein wichtiger Punkt“, erläuterte Landschaftsarchitektin Beate Engeser. Und ein großer Wunsch sei der nach vielfältigen Bewegungsmöglichkeiten gewesen. „Die Kinder wollen unter anderem klettern, balancieren, Fußball spielen und rutschen“, erklärte sie. Aber auch Rückzugsmöglichkeiten wurden genannt. Essentiell sei des Weiteren die Verwendung von natürlichen Materialien.

Herausgekommen sind sogenannte aktive Bereiche, Ruhebereiche und Kreativbereiche, die auch die Sinne anregen sollen. Im oberen Bereich hinter der Schule sind eine Kletterlandschaft und ein Aussichtsturm geplant, erläuterte Landschaftsplanerin Amalia Besada. In die Böschung integrieren könnte man eine Rutsche.

Unterhalb, wo sich auch die Klassenzimmer befinden, soll es ruhiger zugehen. „Dort könnte man Beerensträucher pflanzen, dann können die Kinder auch etwas schmecken“, erklärte Besada im Hinblick auf die Sinnerlebnisse. Außerdem ist dort ein Labyrinth aus Buchenhecken geplant. Auch Insektenhäuser könnten in der Nähe ihren Platz finden. Eine angrenzende Sichtbetonwand soll „belebt“ werden – „vielleicht mit einer Bemalung oder einem Mosaik, was gemeinsam mit den Kindern entstehen würde“.

Ein Kunstrasen wird es nicht

Für das Fußballfeld ist eine Markierung geplant. „Einer der utopischen Wünsche war ein Kunstrasen“, schmunzelte die Bürgermeisterin. Das Feld soll aber nach wie vor auch als Parkplatz genutzt werden können. Dafür will man einen Basketballkorb anbringen und auch für diese Sportart farbige Markierungen einzeichnen.

Die Straße neben dem Außengelände würde zur Spielstraße erklärt und mit Pollern verhindert werden, dass Autos durchfahren.

Zwei Wünsche, die noch nicht Teil der Planung sind, aber einfließen sollen, sind ein überdachter Fahrradständer und Hochbeete. „Da haben wir noch keinen geeigneten Platz gefunden“, erklärte Meier. „Wir prüfen die Möglichkeiten“, ergänzte Engeser.

„Darin stecken viel Herzblut und Ideen“, lobte Dieter Gempp (Pro Rümmingen) die Planung. Er fand es gut, dass auch die Schüler involviert wurden. „Es gibt sehr viele Elemente, das sieht am Ende bestimmt gut aus“, war er überzeugt. Dem schloss sich Fraktionskollege Gerhard Wildschütz an: „Die Fläche wurde sehr gut ausgenutzt.“ Er vermisste allerdings eine Seilbahn. Dafür sei aber kein Platz. „Vor den Fenster der Klassenzimmer soll ja nicht so viel ,Action’ herrschen“, erklärte Engeser. Wildschütz erkundigte sich außerdem, ob die im Haushalt eingestellten 100 000 Euro ausreichen werden. „Bisher befinden wir uns im Kostenrahmen“, konnte Engeser beruhigen. Die Realisierung soll auch zum Teil in Eltern-Aktionen erfolgen.

Auch Ulrich Gempp (Freie Wähler) sprach von einem „guten Konzept mit vielen verschiedenen Bereichen“.

Die Räte stimmten der Planung denn auch so zu. Als nächstes steht laut Meier die Entwurfsplanung an, damit im Juli der Baubeschluss folgen kann, um eine Ausschreibung auf den Weg zu bringen.

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