Rümmingen Kreuzung soll übersichtlicher werden

Regine Ounas-Kräusel
Blick auf einen schwierigen Kreuzungsbereich: Der Gemeinderat hat jetzt die Pläne zur Umgestaltung beschlossen. Foto: Alexandra Günzschel

Der Gemeinderat will den Verkehrsknoten im Dorfkern umgestalten und entschärfen

Am Montag befürwortete der Gemeinderat Vorplanungen zur Umgestaltung des Verkehrsknotens im Dorfkern. Am 6. März hatte bereits der Verwaltungs- und Finanzausschuss darüber beraten.

Die Schallbacher Straße, die nach Westen über die Kandertalbahn führt, soll verlegt werden, so dass sie fast im rechten Winkel von der Binzener Straße und der Wittlinger Straße, die ins Kandertal führt, abzweigt, erklärte Simon Nübling vom Büro Rapp Regioplan. Das würde in diesem Bereich, wo ohnehin schon Tempo 30 gilt, den Verkehr zusätzlich entschleunigen, erklärte er.

Die Straße soll auch wegen der geplanten Seniorenwohnanlage auf dem Möschlin-Areal umgebaut werden. An der Ecke Schallbacher-/Wittlingerstraße ist ein kleiner Platz als Treffpunkt geplant. Der Gehweg auf der Nordseite der Schallbacherstraße soll zwei Meter breit werden.

Haltestelle muss weichen

Auf der Schallbacher Straße, vor dem Haupteingang der künftigen Wohnanlage, soll eine Querungshilfe mit Straßenverengung entstehen. Eine Bushaltestelle unmittelbar daneben muss auf die Westseite der Bahn verlegt werden, damit die Sicht auf die Fußgängerquerung nicht versperrt wird. Radfahrer sollen auch in Zukunft auf der Fahrbahn zum Radweg außerhalb Rümmingens gelangen.

Um die Schallbacher Straße zu verlegen und den kleinen Platz zu schaffen, müssen Gemeinde und Landkreis Grundstücke tauschen. Auch diesem Tausch stimmte der Gemeinderat zu.

Wunsch nach Zebrastreifen

Steffen Aenis bemängelte, dass die Querungshilfe mit Verengung den Autoverkehr behindern werde, und schlug einen Zebrastreifen vor. Optimal wäre beides, meinte Bürgermeisterin Daniela Meier. Ein Zebrastreifen könne aber erst ab einer bestimmten Anzahl von Fußgängern angelegt werden.

Machbarkeitsstudie läuft

Der Gemeinderat beschloss am Montag außerdem Mindeststandards für eine Verkehrsberuhigung auf der Lörracher Straße und am Verkehrsknoten, die das Gremium schon im Januar während einer Klausur diskutiert hatte.

Eine Machbarkeitsstudie dazu hat die Gemeinde Rümmingen bereits im Rahmen einer beschränkten Ausschreibung an das Büro Rapp Regioplan für 48 730 Euro vergeben. Im Haushalt des Landkreises stehen 50 000 Euro für die Studie bereit. Bis Ende Juni sollen die Ergebnisse vorliegen.

Mindeststandard festgelegt

Als Mindeststandards hat der Gemeinderat festgelegt: lärmoptimierte Fahrbahnbeläge, die Optimierung bestehender und die Schaffung neuer Fußgängerquerungen, etwa am alten Rathaus Richtung Bushalt Binzener Straße.

Auf der Lörracher Straße sollen Gehwege verbreitert, die Fahrbahn verengt und die Straßenseiten begrünt werden.

Auf der Binzener Straße ist am Ortseingang ein bremsender Fahrbahnteiler vorgesehen.

Auf dem Radweg Binzen-Rümmingen soll es eine Querungshilfe zwischen der Schallbacher- und der Mühlestraße geben. Auch sollen die Schulwege sicherer und der Busverkehr im Rahmen des Buskonzepts des Landkreises attraktiver werden.

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