Auch Familie Ludäscher verwies auf diese Tatsache und darauf, dass man für den Bestand des Betriebs eine zukunftsfähige Lösung brauche. Viele Anwohner aber fürchten nach wie vor mehr Dreck, Lärm durch mehr Pferde und Geruchsbelästigungen durch die Dunglege sowie mehr Nitrat im Grundwasser und wollen eine zugebaute Aussicht und damit verbunden eine Wertminderung ihrer Häuser nicht hinnehmen – wobei diese in einem Mischgebiet liegen.
Stephan Färber von der Stadtbau Lörrach und Ansgar Drost, Sachgebietsleiter Wasser und Abwasser im Landratsamt Lörrach, informierten über die Anpassung der Planungen für die Verlagerung des Reiterhofs auf die Westseite der Kandertalbahn, die ihrer Ansicht nach einen tragbaren Kompromiss bilden. Ferienwohnungen entfallen. Die Anzahl der Pferde, die eingestellt werden, ist verringert, die Gebäude fallen niedriger aus und die Dunglege wird auf zwei Standorte – nur einer davon auf dem Hof – verteilt (siehe Infokasten). Die Abstandsfläche zwischen Wohnbebauung und Reiterhof wird vergrößert. Parkflächen sind genügend vorhanden. Das Wasserschutzgebiet verlagert sich etwas nach Norden und wird ausgeweitet.
Diskutiert und sondiert werden muss aber dabei noch die Benutzung des Feldwegs, der direkt am Trinkwasserbrunnen vorbeiführt. „Die neuen Gebäude liegen nicht im Bereich eines hundertjährlichen Hochwassers der Kander“, stellte Drost fest.