Rümmingen Mehr Schwung für die „letzte Meile“

Jennifer Ningel
Die Bürgermeister und Projektbeteiligten: (v.l.) Michael Herr (Wittlingen), Jana Stahl (Energieagentur Südwest), Oliver Friebolin (Eimeldingen), Andreas Schneucker (Binzen), Christian Iselin (Schallbach), Jessica Mörsdorf (Landratsamt Lörrach), Daniela Meier (Rümmingen, Carolin Holzmüller (Efringen-Kirchen), Simone Penner (Kandern), Christian Renkert (Schliengen) und Sebastian Wilske (Regionalverband Hochrhein-Bodensee und „Agglo“Basel) Foto: Jennifer Ningel

Das Netzwerk für nachhaltige Mobilität im Kandertal und am Oberrhein hat das Ziel, bürgerfreundliche und nachhaltige Mobilität zu entwickeln. Zehn beteiligte Gemeinden bekommen Fördergelder.

Das Netzwerk für nachhaltige Mobilität im Kandertal und am Oberrhein hat seine Kooperationsvereinbarung unterschrieben. Dem voran ging die Zusage von Fördermitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative.

Bereits im Juli vergangenen Jahres war das Projekt auf den Weg gebracht worden. Nun also bekommt das Netzwerk den Förderhöchstsatz vom Bund. Weiterhin erhält es Förderungen vom Landkreis Lörrach und „Agglo“ Basel. Das Netzwerk umfasst die Gemeinden Bad Bellingen, Binzen, Efringen-Kirchen, Eimeldingen, Fischingen, Rümmingen, Schallbach, Schliengen, Wittlingen und die Stadt Kandern.

Es geht um die letzte Meile

Die Sprecherin der Netzwerkgemeinden, Rümmingens Bürgermeisterin Daniela Meier, dankte bei dem Pressetermin zur Unterzeichnung der Vereinbarung den Beteiligten. Dazu zählt neben dem Bundesministerium die Energieagentur Südwest – sie haben die Gemeinden unter anderem bei der Skizzierung des Projekts unterstützt – sowie der Regionalverband Hochrhein-Bodensee, das Landratsamt Lörrach und „Agglo“ Basel, die ihr Wissen eingebracht haben. Auch ihren Amtskollegen, die alle mitgezogen haben, dankte Meier. In ihrer kurzen Ansprache umriss die Sprecherin nochmals die wichtigsten Eckpunkte. So zählen zu den Zielen des Netzwerks Maßnahmen für eine bürgerfreundliche und nachhaltige Mobilität zu entwickeln und die Lebensqualität zu steigern. Dabei geht es nicht um den Bus- und Bahnverkehr, sondern um die „letzte Meile“, wie Meier betont. Speziell geht es den Gemeinden um den Rad- und Fußverkehr, Mobilitätsstationen, die Ladeinfrastruktur und Carsharingangebote. Die Schwerpunkte setzt jede Gemeinde für sich, wichtig ist es ihnen aber, zusammen zu agieren.

So ist für die Gemeinden Binzen, Kandern, Eimeldingen, Schallbach und Wittlingen die Radinfrastruktur besonders wichtig. Weiterhin soll es in Eimeldingen Carsharing-Angebote geben und Schallbach will öffentliche Ladestationen schaffen. Schliengen möchte den Bahnhof zur Verkehrsdrehscheibe machen. Efringen-Kirchens Bürgermeisterin Carolin Holzmüller brachte die Intention hinter dem Netzwerk schlussendlich noch auf den Punkt. Es gehe darum, „Menschen in der Region zusammenzubringen“.

Projektpartner äußern sich

Die Koordinatorin für Mobilitätsstationen und Carsharing der Stabsstelle Strukturpolitik und nachhaltige Mobilität des Landratsamts Lörrach, Jessica Mörsdorf, hob das gemeinsame und koordinierte herangehen der Gemeinden hervor, während Sebastian Wilske, Verbandsdirektor vom Regionalverband Hochrhein-Bodensee, das Netzwerk als beispielgebend bezeichnete. Weiterhin erklärte Wilske den Standpunkt von „Agglo“ Basel dahingehend, dass sie sich von der Kooperation Erkenntnisse und Hinweise für zukünftige Mobilitätsnetzwerke erhoffen.

Das Netzwerk wird in den kommenden drei Jahren eine 60-prozentige Förderung vom Bund bekommen. Der Eigenanteil wird vom Landkreis bezuschusst und das Netzwerk erhält weitere Mittel von „Agglo“ Basel.

Umfrage

Bettina Stark-Watzinger

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat sich für Zivilschutzübungen an Schulen ausgesprochen. Damit sollen Schüler besser auf den Kriegsfall, Pandemien und Naturkatastrophen vorbereitet werden. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading