Fasnachtsfeuer: Ausklang der Kampagne in Rümmingen
Rümmingen (os). Das Scheibenfeuer ist eine Tradition, die zum Beginn der Fastenzeit auch dazu dient, den Winter und seine dunklen Mächte auszutreiben. Dieses Jahr indess war es auch im Kandertal nicht wirklich Winteraustreiben, was die Teilnehmer und Ausrichter der diversen Fasnachtsfeuer betrieben. Denn bei stürmischen Verhältnissen und frühlingshaften Temperaturen war ein ungewöhnliches Ambiente vorherrschend.
So auch in Rümmingen, wo am Buurefasnachts-Sonntag das Fasnachtsfeuer am Hang oberhalb des Dorfes brannte. Just zu dem Zeitpunkt, an dem der Fackelzug vom Dorf aus hinauf zog, ging ein heftiger Sturm mit Regen nieder. Bürgermeisterin Daniela Meier hielt die trotzdem muntere Truppe an und ging mit Feuerwehrleuten erst einmal hinauf zum lodernden Holzstoß. Nach einigen Minuten gab es Entwarnung, und die potenziellen Scheibenschläger konnten sich ans Werk machen.
Neben dem großen Feuer hatte die IG Fasnachtsfeuer Rümmingen drei weitere, kleine angeworfen. In diesen wurden die Scheiben erhitzt, welche die IG auch zum Kauf anbot neben passenden Stöcken.
Dass bei so mäßigem Wetter – und wohl auch Corona-bedingt – doch etwas weniger Rümminger kamen, verwundere indessen nicht, sagte Daniela Meier. Dorfhäxe-Chef Marco Pollini und sein Stellvertreter Simon Keller blickten am Samstagabend auch auf die Kampagne zurück: „Ein toller Rosenmontagsumzug und ein ebenfalls sehr guter Hemdglunki hat uns viel Freude gemacht“, sagte Marco Pollini. Dass zur Kinderfasnacht am Samstag in der Gemeindehalle und auch zum Fasnachtsfeuer doch einige Teilnehmer weniger als üblich kamen, bewerteten die Dorfhäxe wie auch die Bürgermeisterin als Beleg dafür, dass das Corona-Virus oder zumindest die damit verbundene Verunsicherung auch in Rümmingen angekommen ist.
