Rümmingen Rückblick mit Stolz auf das Erreichte

Weiler Zeitung

Neujahrsempfang: Bürgermeisterin Daniela Meier blickt mit Zuversicht nach vorn / Viele Herausforderungen

Stimmgewaltig eröffneten Nadja Weis und Julian Möhring mit drei tiefgründigen Liedern wie „Du bist das Licht“ oder „Ich glaub an den Tag“ den Neujahrsempfang und erhielten für ihren begeisternden Auftritt stürmischen Applaus.

Von Norbert Sedlak

Rümmingen. Bürgermeisterin Daniela Meier freute sich neben dem Landtagsabgeordneten Rainer Stickelberger auch Landrätin Marion Dammann begrüßen zu dürfen und überreichte ihr zu ihrer Wiederwahl einen Blumenstrauß.

Auch Ehrenbürger und Altbürgermeister Heinrich Benner hieß sie neben den amtierenden und ehemaligen Gemeinderäten, zahlreichen Funktionsträgern aus der Gemeinde sowie Kathrin Mutter, Leiterin des Polizeireviers Weil am Rhein, willkommen.

„Lichtpunkte in unserem Dorf sind natürlich unsere Vereine, Organisationen und Kirchengemeinden“, betonte die Bürgermeisterin in ihrer Neujahrsansprache. „Sie haben wieder für schöne Begegnungen und kulturelle Highlights gesorgt und sich sozial eingebracht. Sie geben unsere Gemeinde ein liebens- und lebenswertes Gesicht.“

Vor dem Hintergrund eines erfolgreichen Jahres 2019 blickte die Bürgermeisterin voller Zuversicht auf die beginnenden „Zwanziger Jahre“. Für diese wünschte sie sich noch mehr Leidenschaft für die demokratischen Werte, eine klare Abgrenzung gegen Rassismus, die Verteidigung der Menschenrechte sowie einen wertschätzenden und respektvollen Umgang miteinander. „In diesem Sinne können wir unsere Gemeinde weiterentwickeln – und mit Stolz auf das Erreichte zurückblicken, betonte Meier. Die Jung- und Neubürger lud sie ein, Teil dieser starken Dorfgemeinschaft zu werden.

Für die hohe Wahlbeteiligung von 86 Prozent bei der Europawahl dankte Meier allen Wählern, die ihre Stimme für ein geeintes demokratisches Europa abgegeben haben. Bei der Gemeinderatswahl gab es sogar ein historisches Ergebnis – erstmals gibt es am Ratstisch eine weibliche Mehrheit, freute sich das Gemeindeoberhaupt.

Für die ehrenamtliche Mitarbeit sowie die Spendenbereitschaft beim neugestalteten Spielgelände des Kinderhauses bedankte sich Meier im Namen der Kinder: Rümmingen hat jetzt eine einzigartige Bobbycar-Rennstrecke mit Tankstelle und Waschanlage.

Auch zum Thema Klimaschutz leiste die Gemeinde wichtige Beiträge: Das Rathaus, das Kinderhaus und die Gemeindehalle wurden bereits energie- und bautechnisch saniert. Als nächstes folgt das Feuerwehrgerätehaus, und die Naturgrundschule erhält eine Photovoltaikanlage, auch werde die Außenanlage neu gestaltet.

Im kommunalen Verbund gehe es um die Zukunftsvision des Kandertals im Jahr 2040, dieses Konzept mit den Themen Verkehr sowie Lebens- und Wirtschaftsraum werde im Gemeinderat im März behandelt. Auch die Integrationsfrage soll gemeinsam angegangen werden.

Gewachsen wie kaum eine andere Gemeinde

Rümmingen sei nach 1945 so stark wie keine andere Gemeinde im Kandertal gewachsen: 1950 waren es 392 Einwohner und heute mit 1900 fast fünfmal so viele, davon haben 176 Personen (neun Prozent) eine andere Nationalität als die deutsche.

Aufgrund des knappen Wohnraums wird die „Mietpreisbremse“ ein Thema des Gemeinderats werden.

Die Bürgermeisterin gratulierte Pfarrerin Christina Günther-Fiedler sowie dem neuen Integrationsbeauftragten Philipp Lotter zu ihren Ämtern. Eine weitere angenehme Aufgabe war es, den Mitgliedern des Integrationskreises sowie Horst Donner für die bildliche Begleitung aller wichtigen Momente in der Gemeinde, und allen, die den Neujahrsempfang mit gestaltet haben, ihren Dank auszusprechen. Ein besonderer Dank ging an Kathrin Mutter und alle Polizisten des Weiler Reviers: „Täglich 24 Stunden sorgen sie für unsere die Sicherheit“ – dies sei ein harter Job, der wertgeschätzt werden müsse.

Musikalisch beendete der Projektchor des Sängerbunds mit Pianistin Brigitte Behringer unter Leitung von Rosa Homberger mit „Ein bisschen Frieden“ und dem „Irischen Segenslied“ den offiziellen Teil des Neujahrsempfangs. Beim anschließenden geselligen Beisammensein blieb bei Bewirtung viel Zeit für anregende Gespräche.

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