„Sicher hatte Scherer bereits die ersten Schritte in diese Richtung getan“, so die Kunsthistorikerin. An den Exponaten machte sie Unterschiede zwischen beiden Künstlern deutlich. Die Ausstellung stoße auf erfreulich starkes Interesse, wie Besucherzahlen und das Echo in der Öffentlichkeit zeigen, sagte Ingelfinger.
Einen wichtigen Beitrag zur Gesamtschau leistet die Fotografin Eva Rugel mit einer Multimedia-Installation, in der sie mit den Besuchern auf Spurensuche zu Scherers Lebens- und Wirkungsorte geht. Mehrmals führten sie die Wege nach Rümmingen, um aus den Erinnerungen „Einheimischer“ zu schöpfen.
Den Schlusspunkt des Museumsrundgangs setzte der Besuch des erst vor wenigen Tagen im Freiburger Museum uraufgeführten Films „Wandernder Schatten – Der Künstler Hermann Scherer“ von René Schraner (Basel) und Peter Bosshart (Efringen-Kirchen). Es lohne sich, diesen Film mit Aufnahmen aus Rümmingen, Lörrach und Basel auch in Scherers Heimatdorf einem größeren Publikum zu zeigen, regten Teilnehmer an. Er vermittle tiefe Einblicke in das oft kärgliche Leben Scherers und sein Ringen, neue Maßstäbe in der Kunst zu setzen.