So gut wie heute hatten es die Rümminger in früheren Zeiten nicht. Einst schöpften sie das Wasser aus dem heute eingedolten Dorfbach oder dem Gänsbrunnen und aus der Nikolausgrabenquelle. 1908 baute die Gemeinde den ersten Hochbehälter, der von den Quellen im Bereich des Nikolausgrabens gespeist wurde.
Als Rümmingen größer wurde, reichte das Quellwasser nicht mehr aus. 1920 baute man deshalb den Tiefbrunnen im Mattental. Im Verbund mit dem Wassernetz der Stadt Weil am Rhein im Süden und mit Neuenburg-Steinenstadt im Norden sei sichergestellt, dass die Einwohner auch bei eventuellen Störungen immer über ausreichend Wasser verfügten, erzählte Bürgin.
Den Kindern machte dieser „ganz andere Unterricht“ außerhalb des Schulhauses viel Spaß. Und der Wassermeister freute sich, dass sie reichlich davon Gebrauch machten, sein großes Wissen „anzuzapfen“. Nicht unbeantwortet ließ er die eingangs erwähnte Frage zum Schwimmen im Hochbehälter: Das Wasser wäre dann sicher nicht mehr genießbar.“
Die Rümminger Grundschule ist seit dem Jahre 2015 eine der 27 Naturparkschulen im Südlichen Schwarzwald. Praxisnaher Unterricht ist fester Bestandteil des bei Lehrerinnen, Eltern und Schülern beliebten Projekts. Zur Ortserkundung zählen diesmal neben dem Wasserprojekt ein historischer Dorfrundgang mit Gerlinde Werden-Gonschorek, eine Fragestunde mit Bürgermeisterin Daniela Meier und ein Besuch bei der Feuerwehr.