Rümmingen Sicher zur Schule kommen

Daniela Buch
Entlang der Grünfläche könnte ein Fußweg für die Schulkinder entstehen. Foto: Daniela Buch

Neugestaltung des Schulhofs der Naturparkgrundschule.

Rümmingen - Die konkretisierte Ausführungsplanung für die Neugestaltung des Schulhofs der Naturparkgrundschule wurde vom Gemeinderat am Montagabend bewilligt. In einem Workshop am 23. Juli soll vor allem die Umsetzung von Maßnahmen zur Verkehrsführung eingehender beraten werden.

Die Ausführungsplanung wurde vom Landschaftsarchitekturbüro „Grüngewebt“ aus Lörrach erstellt. Der Entwurf wurde um eine Kletterlandschaft aus Robinienstämmen, eine Rutsche, einer „Bienenwelt“ auf dem begrünten und ökologisch aufgewerteten Dach, Pflanzbeete mit Holzeinfassungen für Kräuter und Gemüse sowie jeweils zwölf Roller- und Fahrradabstellplätze ergänzt. Zur Ausführung einer Mosaikwand stehen Blätterranken als Motiv in der engeren Wahl.

Noch zu klären sein wird, ob weiterhin ein Basketballkorb auf dem Schulhof angeboten wird, und wenn ja, an welchem Standort. Seitens der Lehrer wird dies befürwortet, die Verwaltung hingegen wies darauf hin, dass nur drei Schüler den Wunsch nach einem solchen Korb genannt hatten, und die Zielgruppe eher aus Jugendlichen bestehe. Fraglich sei, ob der mit dem Basketballspiel verbundene Lärm außerhalb des Schulbetriebs, am Abend und an den Wochenenden, gewünscht sei.

Der Autoverkehr soll gering gehalten werden

Diskussionsbedarf besteht vor allem hinsichtlich der Sicherheit der Kinder auf dem Schulweg und auf dem Schulhof. Der Autoverkehr soll daher möglichst gering gehalten werden, das betrifft auch das Bringen und Abholen. Von den Planern angedacht sind das Aufstellen von Pollern und die Einrichtung eines Wendeplatzes auf den bisherigen Parkplätzen am Rathaus. Die Parkplätze am Kinderhaus blieben weiterhin bestehen.

Ein Wendeplatz unterhalb des Rathauses wurde mehrheitlich als kritisch angesehen. Die Haltezone staue sich dann möglicherweise bis auf die Lörracher Straße, und die grundsätzliche Gefahr für die Kinder, die entlang der engen Straße nach oben laufen müssten, bliebe bestehen, meinte Gerhard Wildschütz. Ulrich Gempp schlug vor, eine Verkehrszählung vorzunehmen, um in Erfahrung zu bringen, wie viele Autos zu welchen Zeiten Richtung Schule hochfahren.

Alt-Gemeinderat Markus Hügel regte an, entlang der Grünfläche einen Fußweg für die Schulkinder zu erstellen. Aufgrund der Böschung sei die Umsetzung zwar aufwendig, aber die Kinder wären dann tatsächlich weg von der Straße, meinte er. Die Idee soll nun auf ihre Umsetzbarkeit hin geprüft werden.

„Ganz raus kriegen wir den Verkehr nicht. Bevor wir Fakten schaffen, wird es aber auf jeden Fall eine Testphase geben“, erklärte Bürgermeisterin Daniela Meier. Die Testphase zur „autofreien Zone“ soll von Aktionen der Schule und des Kinderhauses begleitet werden. Erst danach wird endgültig über die Farbmarkierungen für Spiele und Spielfelder und über die Einrichtung einer verkehrsberuhigten Zone beraten und beschlossen werden.

Nach dem Workshop am 23. Juli soll die Ausschreibung erfolgen. Die Vergabe der Arbeiten ist für den Herbst vorgesehen. Diverse Arbeiten will der Elternbeirat zusammen mit Eltern und dem Kinder-Kulturring leisten, darunter die Erstellung des Wandmosaiks im Innenhof. Im Herbst 2020 soll die Maßnahme endgültig abgeschlossen sein.

Umfrage

Heizung

Der Ausbau des Fernwärmenetzes im Landkreis Lörrach nimmt Fahrt auf. Würden Sie, falls möglich, Ihr Haus an das Netz anschließen lassen?

Ergebnis anzeigen
loading