Rümmingen Sonnenenergie vom Schuldach

Weiler Zeitung
Die Sanierung der Naturpark-Grundschule geht weiter. Im Gespräch ist derzeit auch eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach. Foto: Daniela Buch Foto: Weiler Zeitung

Gemeinderat: Weitere Sanierungen am Grundschulgebäude

Rümmingen (dab). Die Brandschutzmaßnahmen an der Naturpark-Grundschule sind abgeschlossen. Als nächstes stehen nun weitere Sanierungsmaßnahmen an. Außerdem wird die Idee einer Photovoltaikanlage auf dem Schuldach konkret.

In der jüngsten öffentlichen Sitzung des Gemeinderats wurde über ein Maßnahmenpaket beschlossen, das im kommenden Jahr umgesetzt werden soll. Hierzu wurde die Baufreigabe über 235 000 Euro erteilt. Gleichzeitig wurde einer überplanmäßigen Ausgabe von 82 500 Euro zugestimmt.

Grundsätzlich zugestimmt wurde auch der Installation einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Schule durch die Bürgerenergie Dreiländereck eG. Die Verwaltung wurde beauftragt, die Vertragsbedingungen für die Vermietung des Dachs und den Bezug des Stroms abzustimmen und dem Gemeinderat dann einen entsprechenden Entwurf zum Beschluss vorzulegen.

Im zurückliegenden April hatte der Gemeinderat die Baufreigabe für diverse Sanierungsmaßnahmen im Rahmen der im Haushalt bereitgestellten Mittel von 225 000 Euro zugestimmt. Für diese Sanierungen liegt zwischenzeitlich der Förderbescheid über einen Zuschuss von 156 000 Euro aus dem kommunalen Sanierungsfonds vor.

Der erste Bauabschnitt mit Brandschutzmaßnahmen und einem Fluchtsteg wurde realisiert. Die Planung des zweiten Bauabschnitts wurde derweil um weitere erforderliche Sanierungsmaßnahmen ergänzt, darunter der Austausch des Heizkessels, die Erneuerung der Holzfassade und der Austausch der Fenster am Anbau Süd.

Mit hinzugenommen wurde außerdem die Umrüstung der Beleuchtung auf LED-Technik, Akustikmaßnahmen, sowie die Dachdeckung, wobei noch geklärt werden muss, in welchem Umfang dies geschehen soll. Teile der Dachziegel weisen starke Frost- und Materialschäden auf. Am stärksten betroffen ist die Fläche auf dem Hauptdach an der Westseite. Fachunternehmer und Architekt meinen, es sei damit zu rechnen, dass die Schäden an den Ziegeln auch auf den restlichen Flächen im Lauf der nächsten Jahre weiter zunehmen werden. Abzuklären ist noch der Bedarf des Einbaus eines Wasser-Enthärters für Halle und Schule.

Martin Völkle, geschäftsführender Vorsitzender der Bürgerenergie Dreiländereck, erläuterte die möglichen Solaranlagen. Angedacht ist die Umsetzung der Variante mit 30 kWp. Für die Nutzung des Dachs würde die Gemeinde eine Pachtzahlung erhalten, und der selbst genutzte Strom in der Schule zu einem rabattierten Preis zur Verfügung gestellt. Überschüssiger Strom würde ins Netz eingespeist. Der Stromverbrauch der Schule lag im Jahr 2018 bei 5677 kWh.

Auf Nachfrage von Henriette Benner-Boll zum Stand der digitalen Infrastruktur an der Schule, berichtete Bürgermeisterin Daniela Meier, dass diese derzeit als ausreichend eingestuft werde, man das Thema aber im Hinterkopf behalte.

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