Rümmingen Transporter auch für Jugend

Weiler Zeitung

Gemeinderat: Neuer Feuerwehr-MTW vorgestellt / Kosten: 51 600 Euro

Die Rümminger Feuerwehr hat ein neues Fahrzeug in der Garage. Der Mannschaftstransportwagen (MTW) wurde im Rahmen der Gemeinderatssitzung auf dem Hof der Naturpark-Grundschule vorgestellt und an die Wehrmänner übergeben.

Von Alisa Eßlinger

Rümmingen . Mit den Worten „ein schnittiges neues Auto“ leitete Bürgermeisterin Daniela Meier die Übergabe des neuen MTW an die Freiwillige Feuerwehr Rümmingen ein. Vor der Gemeinderatssitzung wurde das neue Fahrzeug auf dem Hof der Naturparkschule präsentiert, und von den Ratsmitgliedern inspiziert.

Doch taufrisch ist der Wagen nicht mehr, denn kaum zwei Tage nachdem die Wehrmänner ihren Transporter erhalten hatten, war er bereits im Einsatz und ist damit schon eingeweiht worden, wie Feuerwehrkommandant Joachim Endters berichtete.

Der MTW war mitsamt der Ausstattung mit rund 59 000 Euro kalkuliert worden. Im Rahmen einer beschränkten Ausschreibung wurden zwei Angebote abgegeben. Das Rennen machte das Haltinger Autohaus „Ernst + König“. Die veranschlagten Kosten lagen bei 51 500 Euro. Durch die Mehrwertsteuersenkung auf 16 Prozent war der Transporter mit 50 600 Euro noch günstiger. Allerdings kamen mit den weiteren Ausstattungen 1000 Euro hinzu. Endpreis des MTW war somit 51 600 Euro. „Ein gutes Ergebnis“, befand Meier.

Hinzu kam noch, dass der MTW durch den Landeszuschuss zur Förderung des Feuerwehrwesens mit 13 000 Euro bezuschusst wurde. „Zuerst wurde uns die Unterstützung abgesagt, doch im Januar haben wir doch noch die Zusicherung bekommen“, schilderte die Bürgermeisterin.

Endters freute sich über das neue Fahrzeug und bedankte sich bei der Gemeinde, dass sie die Gelder zu Verfügung gestellt hatte. Schließlich sei der alte MTW schon 20 Jahre alt.

Basis für Jugendarbeit

„Es ist rot und macht Krach“, stellte der Kommandant das neue Fahrzeug für die Feuerwehr dem Gemeinderat spaßend vor. Meier war sichtlich interessiert, und setzte sich zum Kommandanten in den Fahrgastraum und ließ sich Einzelheiten erklären. So gehören zum Beispiel ein Brecheisen, Messer und ein Klappspaten zur Normausstattung des Einsatzfahrzeugs. Etwas verwunderlich, gab der Kommandant zu, aber für den Einsatz und Bergung von Menschen nützlich.

Das neue Rümminger Fahrzeug wird künftig für zwei Hauptaufgaben verwendet werden. Zum einen wird mithilfe des MTW die nachrückende Crew an den Einsatzort gebracht. Zum anderen soll dieser ein fester Bestandteil der Jugendfeuerwehr werden. „Wir haben insgesamt 15 Jugendliche bei der Feuerwehr und müssen alle auch an Übungsorte bringen können, daher ist der MTW mit neune Sitzen praktisch“, erklärte Endtres. Außerdem sei es wichtig, ein Auto zu haben, um auch weiterhin Nachwuchs zu gewinnen. Schließlich könne man so der Jugend mehr bieten.

Rümmingen (aje). Die Freiwillige Feuerwehr war ein großer Bestandteil der Gemeinderatssitzung am Montagabend. Nicht nur erhielten die Wehrmänner ein neues Fahrzeug, auch die Feuerwehrsatzung wurde neu gefasst.

Da die Satzung aus dem Jahr 1995 stammt und sich das Feuerwehrgesetz geändert hat, galt es, diese zu aktualisieren. Die Anpassung erfolgte laut Bürgermeisterin Daniela Meier aber auch auf Wunsch der Wehrmänner hin. Ein wichtiger Aspekt der Anpassung war vor allem die Erhöhung der Anzahl der Kommandanten-Stellvertreter.

Aufgaben verteilen Natalie Corsten wollte wissen, ob diese Erweiterung im Verhältnis zur Mannschaftsanzahl stehe und bezog sich dabei auf den Paragraf 10, der es dem Kommandanten erlaubt, mehr als nur zwei Stellvertreter zu ernennen. „Die Aufgaben sowie der Aufwand sind gestiegen, und da der Umfang dabei genauso hoch ist wie bei einer größeren Feuerwehr, ist es von Vorteil, das Aufgabenfeld auf mehrere Schultern zu verteilen“, erklärt Kommandant Joachim Endters. Meier stimmte zu: „Das, was von der Feuerwehr erwartet wird, ist hoch. Außerdem bleibt mehr Zeit für andere Aufgaben.“ Die Satzungsänderung besagt auch, dass beim vorzeitigen Ausscheiden des Kommandanten und seines Stellvertreters, der zweite Stellvertreter direkt nachrücken kann.

Umfrage

Heizung

Der Ausbau des Fernwärmenetzes im Landkreis Lörrach nimmt Fahrt auf. Würden Sie, falls möglich, Ihr Haus an das Netz anschließen lassen?

Ergebnis anzeigen
loading