Rümmingen Wohnanlage mit Tagespflege

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„Seniorengerechtes Quartier auf dem Möschlin-Areal/Bebauungsplan Schallbacherstraße Ortskern“ Foto: Regine Ounas-Kräusel

Bebauungsplan: Seniorengerechtes Quartier auf Möschlin-Areal

Rümmingen (ouk). Im Dorfkern von Rümmingen an der Schallbacherstraße soll eine Wohnanlage mit Tagespflegeeinrichtung für Senioren entstehen. Der Gemeinderat beschloss kürzlich den Bebauungsplan „Schallbacherstraße/Ortskern“ und machte damit den Weg für den Bau der Anlage frei.

Die Gemeinde Rümmingen will das seniorengerechte Quartier auf dem Möschlin-Areal mit dem Unternehmen Energiedienst als Investor verwirklichen. Vorgesehen sind drei Gebäude, die U-förmig um einen Innenhof mit Blick ins Kandertal angeordnet werden, ein Einzelgebäude und ein Quartiersplatz als Treffpunkt an der Einmündung Binzener-/Schallbacher Straße. Dort wird gleichzeitig die Straße verengt. Es sollen 23 barrierefreie Wohnungen entstehen, die mit Hausnotruf ausgestattet werden können. Zwei-Drittel der Wohnungen sollen an Senioren vergeben werden, die übrigen an alle Interessenten. In der Tagespflege soll die katholische Sozialstation Weil am Rhein 17 bis 20 Gäste betreuen. Das Areal soll mit Bäumen und Sträuchern begrünt und entlang der Straße mit einer Hecke eingefriedet werden.

Der Bebauungsplan lag Ende 2022 öffentlich aus. Planer Stephan Färber erläuterte die eingegangenen Stellungnahmen, die keine großen Veränderungen bewirkten. Anwohner befürchteten, dass die neuen Gebäude näher an ihren Häusern liegen als die alten, inzwischen abgerissenen. Das sei nicht der Fall, sagte Färber. Auf einer Länge von maximal 13 Metern sei ein Mindestabstand von zwei Metern möglich – wie bisher im Grundbuch eingetragen.

Die neue Wohnanlage wird eine Tiefgarage mit Zufahrt von der Schallbacherstraße aus erhalten. Oberirdisch wird es eine Stellfläche für ein E-Carsharing-Fahrzeug und zwei Elektroladesäulen geben. Der Zweckverband Kandertalbahn hatte eingewendet, dass die Zufahrt zur Tiefgarage zu nah an der Bahnstrecke liege: Der Räumabstand von 27 Metern müsse eingehalten werden. Er soll sicherstellen, dass sich keine Autos auf die Gleise zurück stauen. Man werde dem nicht folgen, sagte Färber: Da die Tiefgarage nur den künftigen Bewohnern offen stehe, sei mit solchen Rückstaus nicht zu rechnen.

Daniela Meier erwähnte, dass aus Rücksicht auf die Historie des Möschlin-Areals die Pflanzliste um Obstgehölze erweitert wurde. Über einen Namen für das Quartier müsse man noch reden.

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