Van Aken kritisiert Merz scharf
Zuvor hatte der zweitägige Parteitag den unerwarteten Erfolg bei der Bundestagswahl und die neue Geschlossenheit der Linken gefeiert. Van Aken fuhr in seiner Parteitagsrede scharfe Attacken gegen die schwarz-rote Koalition und vor allem gegen die CDU. Deren Chef Friedrich Merz stehe für eine Politik der "Sündenböcke", etwa, wenn er Sanktionen gegen Bürgergeldempfänger ankündige. Van Aken sprach von "Hetze" und "Spaltung" und fügte hinzu: "Damit hat die CDU ein wunderbares Nest bereitet für die AfD. Die AfD setzt sich in dieses Nest rein."
Die neue schwarz-rote Regierung mit Bundeskanzler Merz und Vizekanzler Lars Klingbeil werde nichts zur Lösung der drängendsten Probleme beitragen, darunter die "Horrormieten", sagte van Aken weiter. Die hohen Lebensmittelpreise seien im Koalitionsvertrag gar nicht erwähnt. "Die wissen überhaupt nicht, was hier unten los ist", meinte er.
"Wir überlassen den Osten nicht den Nazis"
Der Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Sören Pellmann, setzte das Ziel, bei den anstehenden Wahlen in Ostdeutschland rechte Parteien zurückzudrängen. "Wir überlassen den Osten nicht den Nazis", sagte Pellmann. Er erwähnte die starke AfD-Fraktion im Bundestag und sagte, die Linke sei "das Bollwerk gegen den Rechtsextremismus im Land und im Parlament".