Freude in Selenskyjs Büro über Lieferung von Kampfpanzern
"Wir werden alles haben, alles für die Rückeroberung unserer Gebiete und für die Gegenoffensive", schrieb Selenskyjs Kanzleichef Andrij Jermak. "Panzerfahrer werden sich freuen, ebenso wie Artilleristen und später auch Piloten." Bald werde "alles wieder Ukraine" sein.
Mit dem Hinweis auf Piloten nahm der Kanzleichef eine neue Diskussion vorweg, die Außenminister Dmytro Kuleba wenige Minuten zuvor angedeutet hatte. "Jetzt F-16? Ja!, ich übernehme das", schrieb er auf Facebook über ein Gespräch mit einem nicht genannten europäischen Kollegen. Damit legte er den nächsten Schritt der ukrainischen Führung offen, die sich nun auch um die baldige Lieferung von Kampfflugzeugen bemühen will. Das ukrainische Militär hat mehrfach darauf hingewiesen, dass es auch Kampfflugzeuge benötige, um seine Kampfkraft zu erhöhen.
Auch der frühere ukrainische Botschafter in Deutschland, Andrij Melnyk, bejubelte die geplante Lieferung an sein Land - und stellte sogleich weitergehende Forderungen nach modernen Kampfjets. "Halleluja! Jesus Christus!", schrieb er auf Twitter, "Und nun, liebe Verbündete, lasst uns eine starke Kampfjet-Koalition für die Ukraine auf die Beine stellen, mit F-16 und F-35, Eurofightern und Tornados, Rafale und Gripen-Jets - und allem, was ihr der Ukraine liefern könnt." Melnyk ist inzwischen stellvertretender Außenminister seines Landes.
Was am Mittwoch wichtig wird
Es wird erwartet, dass sich am Mittwoch die Panzer-Pläne der USA und Deutschlands konkretisieren. Noch ist unklar, um welche Leopard-Variante es sich handelt und welche Länder noch liefern werden. Auch die Zahl der Kampfpanzer ist noch unbekannt.