Scala Kino in Schopfheim Verein verzeichnet 15 000 Besucher

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Albert Kiefer blickte auf die Zeit von der Gründung des Kino-Vereins bis heute zurück. Foto: zVg

Rund 250 Vorstellungen hat der Verein Scala Kino Schopfheim mittlerweile organisiert. Finanziell sehen sich die Kino-Freunde gut aufgestellt. Sie sind optimistisch, das kommende Jahr und auch 2026 erfolgreich bewältigen zu können.

Mit Stolz hat der Vorstand des Vereins Scala Kino Schopfheim einen erfolgreichen Abschluss des Geschäftsjahrs 2023 bei der ersten Mitgliederversammlung des jungen Vereins verkündet. Zu der waren 58 der 325 Mitglieder gekommen. Damit war der Kinosaal – das „Vereinsheim“ – angenehm gefüllt, wie der Verein berichtet.

Der Rückblick fiel positiv aus. Im sogenannten Rumpfgeschäftsjahr von der Gründung bis zum 31. Dezember 2023 fanden 4662 Zuschauer bei 61 Vorstellungen den Weg ins Kino. Dies sei aber auf die Euphorie der Wiedereröffnung zurückzuführen und dürfe nicht extrapoliert werden, sagte der Vorsitzende Albert Kiefer. Ein solches Quartal sei einmalig. Von der Eröffnung bis heute seien zu den bislang rund 250 Vorstellungen etwa 15 000 Zuschauer gekommen – immer noch eine stolze Zahl, aber im Durchschnitt weniger Besucher pro Vorstellung als zu Beginn. Insgesamt helfen rund 70 Mitglieder aktiv bei den Vorstellungen und im organisatorischen Hintergrund. Wichtig sind aber auch die Einnahmen durch Mitgliedsbeiträge, damit seien viele Startkosten bezahlt werden.

Die Finanzkennzahlen stellte die stellvertretende Vorsitzende Bärbel Peither vor. Die Hälfte der Einnahmen im Jahr 2023 bestand aus Ticketeinnahmen. Von diesen wurden wiederum 43 Prozent an die Filmverleiher bezahlt. 20 Prozent der Einnahmen waren Mitgliedsbeiträge und weitere zehn Prozent waren Spenden. Mit Snacks seien rund zwölf Prozent eingenommen worden. Favorit sei das Popcorn, das frisch vor Ort mit den Zutaten des Unverpacktladens Glück-im-Glas produziert wird. Dieser liefert auch Snacks in Wiederverwendungsbehältern. Dem Verein sei es wichtig mit lokalen Anbietern zusammenzuarbeiten. Glück-im-Glas sei zum Beispiel auch kostenlose Anlaufstelle für die Lieferung und den Versand von Festplatten und Plakaten für die Filmbereitstellung.

Zudem gab es sonstige Einnahmen wie Kinowerbung. Auf der Ausgabenseite stehen die Verleihkosten, die Kosten für die Immobilie, Snackeinkauf sowie Verwaltung, Betriebskosten und Sonstiges. Peither sprach von einem „sehr guten Ergebnis“, das als stabile Rücklage für den Kinobetrieb diene. Diese würden auch benötigt, da im Sommer deutlich weniger los war als in den Herbst- und Wintermonaten.

Humorvoll fassten Andrea Menne und Astrid Theilacker den Putztag im August zusammen, bei dem allerhand – darunter auch alte DM-Münzen – zutage befördert und entsorgt wurde. Auch die Feier des einjährigen Bestehens war Thema.

Der Ausblick zeigte, dass das Geschäftsjahr 2024 insgesamt wieder „gut aussehe“ und damit eine solide Grundlage gelegt sei, die Jahre 2025 und möglicherweise auch 2026 erfolgreich zu bewältigen. Darüber hinaus könne man aber noch nicht planen, so der Verein.

In der anschließenden Diskussion wurde der Verein mehrfach gelobt. Das Programm sei vielfältig, man sehe ungewöhnliche Filme, aber auch gefällige Streifen. Das Scala sei eine „Kulturinstitution“, so ein Mitglied, und „beispielhaft für sein bürgerschaftliches Engagement“.

Thomas Peither von der Öffentlichkeitsarbeit wies darauf hin, dass am Donnerstag, 31. Oktober, das SWR1-Radio einen Beitrag in der Reihe „Baden-Württemberg macht’s…“ über den Verein ausstrahlt.

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