Noch prägen mächtige 15 Meter hohe Zedern den Anblick des Schallbacher Friedhofs. Ihren Platz werden in absehbarer Zeit Eiben und Winterschneeballsträucher einnehmen.
Gemeinderat: Eiben für den Friedhof
Noch prägen mächtige 15 Meter hohe Zedern den Anblick des Schallbacher Friedhofs. Ihren Platz werden in absehbarer Zeit Eiben und Winterschneeballsträucher einnehmen.
Von Silke Hartenstein
Schallbach. Ein unbekannter Spender beauftragte die Schallbacher Gärtnerei Ruckdäschel damit, eine Neubepflanzung vorzuschlagen und bot der Gemeinde an, die Kosten für diese Bepflanzung und das Fällen der Zedern komplett zu übernehmen. Da nicht mehr alle der einst gepflanzten Zedern noch am Leben sind, ist die Symmetrie der Friedhofsbepflanzung nicht mehr gegeben, sie soll im Zuge der Neubepflanzung wieder hergestellt werden.
Der Gemeinderat nahm das Angebot des Spenders mit einer Gegenstimme an. Regina Wagner sprach sich dagegen aus: „Ich finde die großen Bäume prägend.“
Damit sich die Gemeinderäte ein Bild machen konnten, hatte Daniel Ruckdäschel eine Auswahl von Bäumen und Sträuchern zur Gemeindehalle mitgebracht. Anstelle der Zedern im Eingangsbereich und am Kriegerdenkmal sind maximal fünf Meter hohe immergrüne Eiben vorgesehen.
Die Zedern an der Kreuzung der Friedhofswege sollen vier Exemplaren des immergrünen lorbeerblättrigen Winterschneeballs weichen. Dieser Strauch wird maximal 3,5 Meter hoch und trägt von November bis April kleine weiße Blüten, die auch von Insekten angeflogen werden.
Bürgermeister Martin Gräßlin freute sich über die Spende. Die alten Zedern, sagte Gräßlin, müssten voraussichtlich in zehn Jahren ohnehin gefällt werden, die dann erforderliche Neubepflanzung könne bis zu 20 000 Euro kosten.