Hier rechne man zurückhaltend, in den vergangenen Jahren sei der Gewinn immer höher ausgefallen, sagte Revierförster Gerhard Schwab bei der Vorstellung des Forstbetriebsplans 2025 im Schallbacher Gemeinderat.
Wenn alles läuft wie geplant, wird Schallbach aus seinem Gemeindewald im kommenden Jahr 3800 Euro Gewinn erwirtschaften.
Hier rechne man zurückhaltend, in den vergangenen Jahren sei der Gewinn immer höher ausgefallen, sagte Revierförster Gerhard Schwab bei der Vorstellung des Forstbetriebsplans 2025 im Schallbacher Gemeinderat.
Der große Eichenbestand im 50 Hektar großen Gemeindewald habe in den vergangenen Jahren für gute Gewinne gesorgt, auf dem Holzmarkt sei Eiche gefragt gewesen. Auffällig hoch im noch laufenden Jahr sei der Anteil an „zufälliger Nutzung“. Die ungeplante Nutzung infolge von Bruch-, Wurf- oder Befallsholz liegt rund dreimal höher als in den Vorjahren.
Der Grund dafür seien die beiden heftigen Sommerstürme des Jahres 2023, erklärte Schwab. Würden infolge eines Sturms dicke Eichenäste abbrechen, litten dadurch auch die Wurzeln des Baums. Um dann den Baum noch gewinnbringend vermarkten zu können, müsse dieser rechtzeitig gefällt werden, so Schwab: „Viele Eichen gehen über den Jordan, wenn wir sie nicht hauen“.
Sturmgeschädigte Eichen stehen auch rund um den Schallbacher Waldspielplatz. Um der Verkehrssicherheit nachzukommen, müssen hier 2025 einige Bäume gefällt werden. Ein weiterer Einschlagschwerpunkt wird der Waldstreifen entlang des Käferhölzlewegs. Dort müssen vom Triebsterben befallene Eschen sowie zopftrockene Buchen und Ahorne gefällt werden. Zopftrocknis bedeutet ein Verdorren und Absterben der Bäume vom Baumwipfel her.
An anderen Standorten muss der Bestand durchforstet werden, damit sich die Bäume nicht gegenseitig Konkurrenz machen. Insgesamt, so Schwab, wolle man sich 2025 beim geplanten Einschlag zurück halten. Das liegt auch daran, dass der für den Zeitraum 2018 bis 2024 geplante Hiebsatz von 339 Erntefestmetern pro Jahr zwischen 2021 und 2024 dreimal kräftig überschritten wurde.
Von den 2025 geplanten 210 Festmetern Holzeinschlag wird die zufällige Nutzung rund die Hälfte ausmachen. Gerechnet wird mit Einnahmen von 28.400 Euro und Ausgaben von 24.600 Euro. Zu den Ausgaben gehören die Pflanzung 600 junger Eichen, für den Unterhalt der Forstwege sind insgesamt 3000 Euro für Standardeingriffe geplant. Der Gemeinderat stimmte dem Forstbetriebsplan zu.
Als Termin für die Brennholzversteigerung legte Schwab den Samstag, 22.Februar, fest – beim „Käferhölzle“.