Schallbach Ein Fasnachtsfeuer möglich gemacht

Ralph Lacher
Das Fasnachtsfeuer fand am Samstag in Schallbach fast wie gewohnt statt. Foto: Ralph Lacher

Brauchtum: Schallbacher lassen sich Traditionsveranstaltung nicht nehmen / Altersmannschaft bewirtet

„Es war sicher die richtige Entscheidung, trotz aller nach wie vor zu beachtenden Corona-Regeln wieder ein Schallbacher Fasnachtsfeuer zu veranstalten.“ Das sagte ein angesichts von mehr als 200 Besuchern am Fasnachtsfeuerplatz auf der Anhöhe in Richtung Egringen erfreuter Bürgermeister Christian Iselin.

Von Ralph Lacher

Schallbach. Gekommen waren viele Schallbacher, überwiegend Familien, aber auch einige Gäste von außerhalb – etwa aus Rümmingen, Wittlingen, Fischingen oder Kandern, berichtete Iselin.

Und so hatten die Schallbacher an diesem Samstag einiges zu tun. Denn während gut 50 Mitbürger für den Hochwasserschutz im Einsatz waren (wir haben berichtet), schichteten andere den Holzstoß auf der Anhöhe beim Friedhof auf. Der größere Teil des Brennmaterials war schon in den Tagen davor angeliefert worden – Reb- und Baumschnitt vor allem. Nach Sonnenuntergang wurden zudem Feuerschalen angezündet, die zum besonderen Lichterspektakel beitrugen.

Das Gelände war den 3G-Regeln entsprechend abgesperrt, an zwei Kontrollpunkten saßen je drei Kontrolleure, allesamt Mitglieder des Gemeinderats. Die Bewirtung wurde dieses Jahr nicht von der Aktivfeuerwehr, sondern von deren Altersmannschaft bestritten. Der Hintergrund: Für aktive Feuerwehrleute soll das Risiko einer Infektion mit anschließender „Kettenreaktion“ minimiert werden, da dies die Einsatzfähigkeit reduzieren würde.

Die Altersmannschaft war in ihrem offenen Verkaufswagen sehr gefordert. Denn das Angebot an Essen und Getränken fand großen Anklang. Keinerlei Probleme bereitete das Kontrollieren des 3G-Nachweises, wie zu erfahren war. An das Prozedere sei man mittlerweile gewohnt, hieß es.

Davon abgesehen war im Großen und Ganzen alles wie immer. Man stand – mit Abstand – zusammen, genoss Speis und Trank und die heitere, lockere Atmosphäre – auch an den Scheibenfeuern und den -bänken. Einige Teilnehmer übten sich im Verseschmieden unter dem Motto „Schiibi, Schibo“, andere vernahmen gerne Lob, wenn die glühende Scheibe in schöner, gerader Flugbahn weit Richtung Kandertal, Feuerbachtal oder Markgräflerland flog. In beide Richtungen hatte die Veranstalter Scheibenbänke aufgestellt. Und in Richtung Markgräflerland sah man an diesem Samstagabend nicht nur Schallbacher Scheiben fliegen, sondern auch die Fasnachtsfeuer in Egringen und Mappach lodern.

„Es war uns wichtig, dass lockeres Zusammenkommen für unsere Mitbürger und auch Auswärtige wieder möglich gemacht wird, nachdem es so lange Einschränkungen gegeben hat. Und das wurde sehr rege genutzt. Wir haben viel Lob für unseren Einsatz erhalten“, lautete das Fazit des Bürgermeisters.

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