Virtuoses Streichquartett
Die vier Musiker, alle Mitglieder im Orchester der Ludwigsburger Festspiele, spielten im Rahmen der Schallbacher Kulturtage Streichersonaten von Gioacchini Rossini und Werke von Heitor Villa-Lobos. Kontrabassist Bernd Schöpflin sagte zu den sechs Sonaten von Rossini, diese habe der Musiker 1804 in Ravenna im Urlaub innerhalb von drei Tagen für ein paar Kumpels komponiert. Der Gastgeber sei ein Kontrabassvirtuose gewesen, deshalb komme in den Stücken ein solcher vor. Gioacchini Rossini selbst war damals zwölf Jahre alt und war später als Erwachsener Komponist mit dem Werk nicht zufrieden. „Einen Haufen handwerkliche Fehler“ gebe es nach seiner Ansicht darin.
Der brasilianische Komponist Heitor Villa-Lobos habe unzählige Suiten, auch für Streichquarttete, geschrieben, so Schöpflin weiter. Er sei von der brasilianischen Folklore beeinflusst. Von Villa-Lobos spielten die Musiker „Canto lírico“, „Brincadeira“, „Melancolia“ und einen Tanz.